Bereits zum 13. Mal lud der CSU-Ortsverband Bindlach zu seinem traditionellen Starkbierfest ins TSV Sportheim ein. Auch in diesem Jahr war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt und ein Nockherberg-Gefühl streifte durch die Örtlichkeit.
Selbstverständlich lies es sich auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk MdB, nicht nehmen auf den Bindlacher Nockherberg zu kommen und sich von Bruder Antonius derblecken zu lassen.
In diesem Jahr konnte der Bindlacher CSU-Ortsvorsitzende Klaus-Dieter Jaunich neben der Bindlacher Kommunalprominenz auch die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer, den Landrat des Landkreises Bayreuth und den Bayreuther Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl als Ehrengäste begrüßen.
Für den musikalischen Rahmen an diesem Abend sorgten die Wiesenthaler Musikanten. Nach dem Bieranstich durch Monika Hohlmeier MdEP war es dann endlich so weit. Bruder Antonius (Toni Häußinger) schritt zur Kanzel um seine diesjährige Fastenpredigt zu sprechen.
Dabei mussten in diesem Jahr alle ihr Fett wegstecken und wurden mit tiefsinnigen und deutlichen Worten derbleckt. Vom Bindlacher Kreisel, der neuen Crossstrecke am Lehengraben bis hin zu anscheinend schlafenden Gemeinderäten, Bruder Antonius hatte für alle Anwesenden etwas dabei. Selbstverständlich wurden auch die Bayreuther Gäste ein wenig „ran genommen“. So attestierte Bruder Antonius den Fehlgriff mit dem Brunnendenkmal aus Schrott und zeigte sich amüsiert über die Bayreuther „Pissrinne“ quer über den Marktplatz.
Auch das G8 und Gudrun Brendel-Fischer mussten Buße tun. „G+8xMittelschule-Schüler des gibt 0, des konn nix wern, Frau Brendel-Fischer,“ führt Bruder Antonius in seiner teilweise launigen Fastenpredigt aus.
Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB, wurde natürlich auch nicht verschont. So stellte Bruder Antonius fest, dass Koschyk im Gegensatz zu Guttenberg für seine Frisur kein Haarfett benötigt und in seinem Goldkronacher Schloss, welches früher als Narrenhochburg bekannt war, immer bei Geheimtreffen mit der Bundeskanzlerin über die wichtigen politischen Entscheidungen referiert.
Nach der abwechslungsreichen Fastenpredigt, die Bruder Antonius mit der Bemerkung schloss, dass er hoffentlich keinen Anlass für seinen Rücktritt gegeben hat, machte Staatssekretär Koschyk MdB deutlich: „Bruder Antonius hat wieder einmal in vielen kommunalpolitischen Angelegenheiten den Nagel auf den Kopf getroffen und dabei den Blick nach München und Berlin gekonnt eingebettet. Wollen wir hoffen, dass nach dem Rücktritt am Nockherberg, ihn kein Ruf dorthin ereilt und er uns noch lange am Bindlacher Nockherberg erhalten bleibt.“
Im Anschluss an die Fastenpredigt konnten die Besucher des traditionellen Starkbierfestes launigen Liedern des „Franzl Duos“ lauschen, die auch den ein oder anderen Politiker in die Mangel nahmen.
Nach der musikalischen Einlage folgte abschließend der letzte Höhepunkt des diesjährigen Starkbierfestes – das traditionelle Singspiel. In diesem Jahr spielte das Stück im Bindlacher Weiher in dem zwei Meinungsforscher auf der Suche nach den verlorenen Prozenten der CSU und der SPD unterwegs waren. Nach einer unterhaltsamen Darstellung durch Karin, Dres und Willi stellten diese zum Ende fest: Die Suche der SPD-Prozente ist hoffnungslos und die Prozente der CSU kann man nur noch mit viel Anstrengungen hervorholen, wobei das Horst Seehofer anscheinend zu schwer erscheint, da er schon selbst nicht mehr nach ihnen tauche.
Für Staatssekreätr Hartmut Koschyk MdB hatten die drei Darsteller zum Abschluss auch noch eine Überraschung. Beim Tauchen nach den Prozenten der CSU ist das Haupthaar von MdB Koschyk im Bindlacher Weiher zum Vorschein gekommen, welches selbstverständlich an den Besitzer zurückgegeben wurde.
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