Allgemein Für Deutschland
Treffen mit Wissenschaftler-Delegation der zentralen Parteihochschule der Kommunistischen Partei Chinas
30. Juni 2010
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Unter der Leitung des Direktors der Abteilung Parteiaufbau der Hochschule des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, Herrn Prof. Wang Changjiang, besuchte eine Delegation der zentralen Parteihochschule die Bundesrepublik Deutschland. Organisiert und ermöglicht wurde der Besuch auch in diesem Jahr wieder durch die Hanns-Seidel Stiftung.

Die Wissenschaftler-Delegation aus der VR China gemeinsam mit PSt Hartmut Koschyk

Während ihres Besuches traf sich die Delegation auch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, um sich über eine Zusammenarbeit der beiden Länder im Bereich der Finanzpolitik und über die internationale Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise auszutauschen. Staatssekretär Koschyk bewertete die chinesischen Maßnahmen zur Überwindung der Finanzmarktkrise positiv. So hat die VR China ein bemerkenswertes Investitionsprogramm zur Förderung des Binnenmarktes auf den Weg gebracht und die Zentralbank in Peking kündigte eine größere Flexibilität des Yuan an und signalisiert damit ein Ende der fast zwei Jahre alten Dollarbindung. China hat seine Verantwortung im Hinblick auf die internationale Finanzkrise wahrgenommen und leistet einen entscheidenden Beitrag zur positiven Entwicklung der Weltkonjunktur, so Staatssekretär Koschyk. Gleichzeitig bewertete Koschyk chinesische Investitionen in Europa positiv und betonte, dass weitere Investitionen in Deutschland wünschenswert wären. Staatssekretär Koschyk regte auch eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Finanzministerien der beiden Länder an und verwies in diesen Zusammenhang auf das jüngste Treffen zwischen Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble und dem chinesischen Finanzminister Xie Xuren am Rande des G-20-Gipfels in Toronto.

Im Hinblick auf den zurückliegenden G-20 Gipfel in Toronto betonte Staatssekretär Koschyk, dass sich die G-20 als handlungsfähiges Dialog- und Entscheidungsforum bewährt haben und Deutschland mit dem Gipfelverlauf zufrieden ist. So konnte man sich auf eine gemeinsame Konsolidierungsstrategie mit festen Vorgaben verständigen. Bis 2013 wollen die G-20 Mitgliedsstaaten ihre Defizite halbieren, ab 2016 mit dem Abbau ihrer Staatsschulden beginnen. Weiteres Ziel muss es nun sein, internationale Standards zur Regulierung der Finanzmärkte im Rahmen der G-20 zu setzen.

Prof. Wang Changjiang gemeinsam mit PSt Hartmut Koschyk

Neben einer engeren Zusammenarbeit der Finanzministerien der beiden Länder regte Staatssekretär Koschyk auch eine engere Zusammenarbeit im Rahmen der Finanzwissenschaften an. Koschyk nannte in diesem Zusammenhang als positives Beispiel das jüngst unterzeichnete „Memorandum of Understandig“, das führende Vertreter des Beijing Institute of Technology und der Universität Bayreuth bei einem Treffen auf dem Bayreuther Campus unterzeichnet haben. Ihr gemeinsames Ziel: ein Joint College, das Studierenden aus China und Deutschland einen Doppelabschluss in an beiden Universitäten ermöglicht.

Prof. Wang Changjiang dankte Staatssekretär Koschyk für sein Engagement um eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Finanzpolitik zwischen Deutschland und der VR China und lud Staatssekretär Koschyk zu einen Besuch der zentralen Parteihochschule des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ein.

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