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US-Generalkonsul Tribble zum Abschiedsbesuch in Bayreuth: Deutsch-Amerikanischer Austausch als Basis für ein gutes Miteinander
16. Mai 2012
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Dier enorme Bedeutung des Schüler- und Studentenaustausches für eine positive deutsch-amerikanische Beziehung hat US-Generalkonsul Conrad R. Tribble bei seinem Abschiedsbesuch in Bayreuth hervorgehoben.

Tribble (2)Nach drei Jahren wird US-Generalkonsul Conrad R. Tribble Bayern verlassen und seinen Dienst in Kuba aufnehmen. Zum Abschiedsbesuch traf er in Bayreuth unter anderem den Parlamentarischen Staatssekretär Hartmut Koschyk. Beide sprachen sich dabei für eine Fortsetzung der Deutsch-Amerikanischen Austauschprogramme aus.

Vor dem Hintergrund weltpolitischer Umwälzungen habe sich die Verbindung zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten mittlerweile in vielen Bereichen grundlegend geändert, sie sei aber immer noch ausgesprochen eng. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, sollte der Schüler- und Studentenaustausch als positive Grundlage für das weitere Miteinander fortgesetzt werden, sagte Tribble bei einem Treffen mit dem Parlamentarischen Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk. Der Generalkonsul wird nach drei Jahren seine Tätigkeit in Bayern beenden und Anfang August nach Kuba wechseln.

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„Deutschland ist ein Global Player und hat Verantwortung“, sagte der hochrangige Diplomat. Die Interessen beider Länder seien teilweise deckungsgleich, deshalb sei den USA sehr daran gelegen, dass Deutschland seine Verantwortung auch wahrnimmt. Die Basis für das gute Miteinander werde in den zahlreichen Austauschprogrammen gelegt, zeigte sich Tribble überzeugt. Er selbst war von 1979 bis 1980 im Rahmen eines Austauschprogramms in Niedersachsen und pflege noch immer enge Kontakte zu seinen Gasteltern. Ein solcher Austausch präge ein Leben lang, so Staatssekretär Koschyk, deshalb dürfe an den entsprechenden Programmen auch nicht gespart werden.
US-Generalkonsul Tribble hatte am Mittwoch auf Einladung des Bayreuther Instituts für Amerika-Studien (BIFAS) an einem sogenannten “Town Hall Meeting” an der Universität teilgenommen. „Town Hall Meetings“ haben eine lange, bis ins 17. Jahrhundert hineinreichende, Tradition in den Vereinigten Staaten. Es handelt sich dabei um Bürgerversammlungen, die dem Austausch zwischen Bürgern, gewählten Vertretern und Personen des öffentlichen Interesses dienen. Im Fokus des „Town Hall Meetings“ an der Universität Bayreuth standen die deutsch-amerikanischen Beziehungen sowie aktuelle Fragen der amerikanischen Innen- und Außenpolitik im Wahljahr 2012.
Generalkonsul Tribble stammt aus Los Angeles und ist seit 1987 im amerikanischen diplomatischen Dienst tätig. Nach Auslandstätigkeiten unter anderem in Chile, Haiti und im Irak hatte er im August 2009 seinen Dienst als 50. Generalkonsul in München angetreten. An seiner neuen Wirkungsstätte Kuba wird Tribble auch auf die Spuren des großen Universalgelehrten Alexander von Humboldt treffen, der vor seiner großen Südamerikareise fünf Jahre lang im Fichtelgebirge tätig war. „Humboldt gilt in weiten Teilen der Welt als bekanntester Deutscher“, sagte Koschyk. Er setzt sich zusammen mit dem 2008 gegründeten „Alexander-von-Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach“ seit Jahren für die Erinnerung an Humboldt ein. Ziel des Kulturforums ist es, an Leben und Werk von Humboldt zu erinnern sowie sein geistiges Vermächtnis im In- und Ausland bewahren.

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