Mit einer feierlichen Messe von Erzbischof Marian Gołębiewski (Erzdiözese Breslau) und Bischof Andrzej Czaja (Diözese Oppeln) in der St. Maria auf dem Sande Kirche begann das V. Kulturfestival der Deutschen Minderheit in Polen im historischen Breslau (Polnisch: Wrocław).
Der Bischof der Diözese Oppeln Andrzej Czaja bei dessen Predigt in der Kirche Maria am Sande
Die Kirche St. Maria auf dem Sande (polnisch Kościół Najświętszej Marii Panny na Piasku), auch Sandkirche genannt, befindet sich auf einer kleinen Oderinsel in Breslau. Das Bauwerk gehört zu den ältesten gotischen Kirchen Polens
Im Anschluss wurde das mit über 7.000 Besuchern, sehr erfolgreiche Kulturfestival in der historischen Jahrhunderthalle in Breslau mit zahlreichen Grußworten eröffnet.
Hartmut Koschyk mit der Vorsitzenden der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau, Frau Renata Zajączkowska und dem Vorsitzenden des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen, Herrn Bernard Gaida u.a.
Neben den Organisatoren, der Vorsitzenden der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau, Frau Renata Zajączkowska und dem Vorsitzenden des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen, Herrn Bernard Gaida, hielten u.a. auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, und der deutsche Botschafter in Warschau, Herr Rolf Nikel, ihre persönlichen Grußworte.
Der Vorsitzenden des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), Bernard Gaida, bei der Eröffnung des Kulturfestivals
Beide übermittelten die Grüße des Bundesaußenministers, Dr. Frank-Walter Steinmeier, der gemeinsam mit dem polnischen Außenminister, Grzegorz Schetyna, die Schirmherrschaft für das Kulturfestival übernommen hat. Für die Rebublik Polen überbrachte Minister Stanisław Huskowski sein persönliches Grußwort.
BA Hartmut Koschyk MdB besucht den Stand des VDA
Beim V. Kulturfestival wirkten über 300 Künstler mit und begeisterten mit ihren Tanz-, Gesang- und Showeinlagen das Publikum in der vollgefüllten Jahrhunderthalle.
Ein traditionelles, modernes und abwechslungsreiches Programm begeisterte die 7.000 Besucher. Star des Abends war Andy Borg, der nicht nur mit Witz und Charme für gute Stimmung sorgte, sondern auch die Liebe zu Schlesien in seinen Liedern zum Ausdruck brachte.
Einzug der Kinder der Deutschen Fußballschule in Chronstau in die Jahrhunderthalle
Bundesbeauftragter Koschyk mit Minister Stanisław Huskowski, dem deutschen Botschafter in Warschau, Rolf Nikel, Dr. Christoph Bergner MdB, Bernard Gaida (VdG-Vorsitzender) und Stephan Rauhut, Vorsitzender der Landsmannschaft Schlesien, in der vollgefüllten Jahrhunderthalle
An über 25 Informationsständen konnten sich die Besucher über Engagement in Minderheitenfragen, Angebote der Minderheitenvertreter, -verbände und -gesellschaften sowie über Geschichte und Gegenwart der Beziehungen von Deutschland und Polen informieren.
Hartmut Koschyk und Bernard Gaida am Stand der „Ermis“, die sich für die Verständigung zwischen Jugendlichen aus Polen und Deutschland einsetzen und Kontakte nach Mittel- und Osteuropa pflegen.
Zum Thema „Die Deutschen in Polen während der Nachkriegszeit – von Zwangsumsiedlungen und „Entdeutschung“ bis zur Legalisierung der Deutschen Minderheit“ wurde in einer Begleitveranstaltung diskutiert.
Symbol der gegenseitigen Anerkennung der Deutschen Minderheit und der Mehrheitsbevölkerung Polens war nicht nur die gemeinsame polnische und deutsche Schirmherrschaft, sondern auch das symbolische gemeinsame Singen der polnischen, deutschen und europäischen Nationalhymnen: „Wir sind deutscher Abstammung, leben in Polen und haben ein europäisches Verständnis“ so die einleitenden Worte des Moderators Konrad Wacławczyk, der gemeinsam mit Co-Moderatorin Ewa Stolz das Publikum informativ und spannend durch das V. Kulturfestival führte.
Bundesbeauftragter Koschyk am Stand des Vereins Pro Liberis Silesiae, der in seinen deutsch-polnischen Einrichtungen (Grundschule, Kindergarten, Ferienlager) nach der Montessoripädagogik ausbildet.
Mehr Informationen finden Sie hier: www.edukacja-raszowa.eu
Die Jahrhunderthalle in Breslau
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