Allgemein Für Deutschland
VDA-Bundesvorsitzender Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk gratuliert VDA Nordschleswig
3. Juni 2013
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Gemeinsam ist man stark. Das gilt für die deutschen Minderheiten in Europa, aber auch global. Eine Möglichkeit, sich kennenzulernen und auszutauschen bietet der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e. V. (VDA). Daran erinnerte der Parlamentarische Staatssekretär im Finanzministerium, Hartmut Koschyk, der in seiner Eigenschaft als Bundesvorsitzender des VDA der nordschleswigschen Sektion zum 25. Geburtstag gratulierte. Er regte an, mehr Netzwerke innerhalb der Minderheiten zu gründen. „Wenn man gemeinsam seine Interessen formuliert und stärker auftritt, erreicht man mehr an Aufmerksamkeit und Unterstützung durch die Bundesrepublik“, so sein Rat.

von links vorne: VDA-Bundesvorsitzender Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk, BDN-Hauptvorsitzender Hinrich Jürgensen, BDN-Generalsekretär Uwe Jessen, Sekretariatsleiter Jan Diedrichsen, Schulrat Claus Diedrichsen
hintere Reihe von links: Peter Iver Johannsen, Generalsekretär a.D./VDA Verwaltungsratsvorsitzender, Jasper Andresen, Vorsitzender Deutscher Jugendverband für Nordschleswig, Leif Nielsen, Vorsitzender VDA Sektion Nordschleswig

Gerade die deutschen Minderheiten hätten einen sehr hohen Preis nach 1945 gezahlt und deshalb Anspruch auf „die Solidarität des deutschen Staates“. Er lobte den VDA Nordschleswig und den Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) für deren „verdienstvolle Arbeit“. „Wir als Nordschleswiger haben Hilfe, Unterstützung und Solidarität empfangen und deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit, das an andere deutsche Volksgruppen in Europa weiterzugeben.“ Diese Aussage beeindruckte Hartmut Koschyk bei seinem gestrigen Besuch tief. Sie zeige, dass die deutsche Minderheit in Nordschleswig vorbildhaft arbeite. „Der BDN kann deshalb eine Schlüsselrolle in Europa einnehmen“, so seine Einschätzung.

Uwe Jessen, Hans Christian Bock, Vorsitzender des Deutschen Pressevereins, Maximiliane Koschyk, Chefredakteur Siegfried Matlok, Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk, Peter Iver Johannsen, Hinrich Jürgensen, Geschäftsführer Christian Andresen, Deutscher Presseverein

Die globalen Herausforderungen müssen als Europäer angenommen werden – die „wichtigen Dinge“ wie Sprache, Kultur, Selbstverständnis, aber regional und lokal – egal wie die Grenze verläuft, damit „Identität, Sprache, Glauben frei und ungezwungen gelebt werden können“. Die „geistige Beheimatung“ sei nicht zwangsläufig von einer Grenze abhängig. Die größere Dimension hatte auch Leif Nielsen, Vorsitzender der VDA Sektion Nordschleswig im Blick, als er in seiner Begrüßung versprach: „Der VDA liefert einen kleinen Baustein für ein Miteinander in Europa.“ Grußworte sprachen Detlef Rach aus Stolp, Hans Christian Segeberg vom VDA Schleswig-Holstein und BDN-Hauptvorsitzender Hinrich Jürgensen.

Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung von zwei Jugendlichen aus Ungarn und einer Jugendlichen aus Litauen, die ein Gastschuljahr an der Deutschen Nachschule für Nordschleswig in Tingleff absolvierten

VDA-Bundesvorsitzender Finanzstaatssekretär Koschyk führte im Vorfeld des Jubiläumsfestaktes ein Gespräch mit hochrangigen Vertretern des Bundes deutscher Nordschleswiger sowie anderer Verbände der deutschen Minderheiten, um sich über die Situation der Nordschleswiger in Dänemark zu informieren.

Finanzstaatssekretär Koschyk gemeinsam mit dem Chefredakteur des „Nordschleswigers“, der deutschsprachigen Tageszeitung Dänemarks, Siegfried Matlok

Ebenso traf sich Koschyk mit dem Chefredakteur des „Nordschleswigers“, der deutschsprachigen Tageszeitung Dänemarks, Siegfried Matlok. Siegfried Matlok ist seit 1979 Redaktionsleiter der deutschsprachigen Tageszeitung „Nordschleswiger“ in Apenrade und einer der führenden Repräsentanten der deutschen Minderheit in Dänemark.

Peter Iver Johannsen, Claus Erichsen, Hans Hinrich Matzen, Hinrich Jürgensen, PSt Hartmut Koschyk MdB, Heiko Frost, Jørn Warm, Leif Nielsen

Schulleiter Jorn Warn informierte VDA-Bundesvorsitzenden Koschyk bei einem Besuch der Deutschen Nachschule für Nordschleswig in Tingleff über deren Arbeit. Bereits ab Oktober 1946 konnten die ersten deutschen Privatschulen in Tondern, Hadersleben, Sonderburg und Seth ihre Tätigkeit aufnehmen. In den nachfolgenden Jahren wurden weitere Privatschulen gegründet. Hierunter auch die Deutsche Nachschule Tingleff in der Trägerschaft des Volkshochschulvereins für Nordschleswig.

Aufführung während des Nordschleswigschen Kinderchortages

In der Deutschen Nachschule Tingleff begegnen sich dänische und deutsche Kultur. Die Schülerinnen und Schüler sollen beide Kulturen kennen und schätzen lernen. Durch Toleranz und gegenseitige Akzeptanz wird so ein Weg geebnet, der den verständnisvollen Umgang der beiden Kulturen miteinander fördert.

Rundgang in der Deutschen Nachschule Tingleff : v.l. Hans Hinrich Matzen, Vorstandsmitglied VDA Sektion Nordschleswig, Heiko Frost, Leiter Bildungsstätte Knivsberg, Leif Nielsen, Peter Iver Johannsen, Hinrich Jürgensen, PSt Hartmut Koschyk MdB, Jørn Warm, Leiter der Nachschule Tingleff, Claus Erichsen, Vorstandsmitglied VDA Sektion Nordschleswig, Uwe Jessen

Finanzstaatssekretär Koschyk vor dem „Langbehn-Haus“ gemeinsam mit dem Leiter der Bildungsstätte Knivsberg, Herrn Heiko Frost

Auch besuchte VDA-Bundesvorsitzender Koschyk den „Knisberges“ und tauschte sich mit dem Leiter der Bildungsstätte Knivsberg, Herrn Heiko Frost, aus.

Blick vom „Knisberges“ auf die Genner Bucht in Nordschleswig

Zur Berichterstattung in der Printausgabe des „Nordschleswigers“ gelangen Sie hier.

Zur Berichterstattung im Nordschleswiger gelangen Sie hier

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