Allgemein Für die Region
Weltoffener Vertreter der Region / Der CSU-Ortsverband Gößweinstein verabschiedete den langjährigen Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk im Festzelt auf der Morschreuther Kirchweih
2. Oktober 2017
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Bei der Verabschiedung waren dabei (von links): Rosi Kraus, Pater Flavian Michali, Michael Hofmann, Waltraud Howells, Manfred Eckert, Gudrun Koschyk, Hermann Ulm, Hartmut Koschyk, Marti Redel, Hans Heckel, Silke Launert Fotos: Thomas Weichert

Nachfolgender Artikel ist in der heutigen Ausgabe der Nordbayerischen Nachrichten erschienen:

Großer Bahnhof im voll besetzten Kirchweihfestzelt des Gasthauses Roppelt in Morschreuth für Hartmut Koschyk. Der CSU-Ortsverband Gößweinstein hatte zur Verabschiedung des langjährigen CSU-Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Finanzstaatssekretärs eingeladen und Gößweinsteins CSU-Chef Hans Heckel war überwältigt von der Resonanz. Er dankte Koschyk für dessen unermüdliche Arbeit in den vergangenen 27 Jahren für die Region und meinte, dass „Verabschiedung ein blödes Wort ist und sich feiern mit Hartmut Koschyk besser anhört“. Als Abschiedsgeschenk hatte Heckel die Blasmusik „Ebser Blech-Mix“ bestellt, die zünftig aufspielte, da Koschyk ein Freund der fränkisch-böhmischen Blasmusik ist.

Bürgerliche Art und Weise

Schon wie Koschyk seinen Verzicht auf eine weitere Kandidatur erklärt hatte, habe der Vorstand des CSU-Ortsverbands Gößweinstein beschlossen, mit ihm ein kleines Fest zu feiern. Koschyk sei immer bodenständig und ehrlich gewesen und sei immer mit Charme und Freundlichkeit mit der Bevölkerung umgegangen, so Heckel. Koschyk sei immer umgänglich und weltoffen gewesen. Heckel dankte Koschyk für dessen bürgerliche Art und Weise, die er immer an den Tag legte, und erinnerte an große Projekte im Markt Gößweinstein, die ohne Koschyk nicht so schnell realisiert worden wären.

Dazu gehört unter anderem der Radweg zwischen Behringersmühle und der Sachsenmühle, dem Wallfahrtsmuseum oder dem Naturbad Gößweinstein. „Da sind die Türen dann schneller aufgegangen“, so Heckel. Als zehn Gemeinden aus dem Landkreis Forchheim zu Koschyks Wahlkreis dazukamen, habe er mit 60,7 Prozent sein bestes Wahlergebnis erzielt, erinnerte Heckel. „Große Reden wollen wir heute aber nicht schwingen, sondern zusammen mit Hartmut feiern“, sagte Heckel. Er schenkte Koschyk die Chroniken von Gößweinstein und Morschreuth.
Einige kurze Reden gab es dann aber zwischen den Musikstücken doch. Koschyks Nachfolgerin Silke Launert zeigte sich beeindruckt, dass so viele „Fans“ von Hartmut Koschyk gekommen waren. Bei ihren Wahlkampfauftritten, selbst mit Ministern, kämen weitaus weniger Menschen. Als Launert in Koschyks Wahlkreis kandidiert hatte, haben die Leute zu ihr gesagt, dass es große Fußstapfen seien, in die sie treten werde. Und sie müsse spontaner werden.

Für Forchheims Landrat Hermann Ulm ist Koschyk ein persönliches Vorbild. Beim gemeinsamen Wahlkampf, Ulm als Landratskandidat – Koschyk für den Bundestag – habe sich Ulm vieles von Koschyk abgeschaut. Ulm zollte Koschyk seine Hochachtung, da er als Bundespolitiker nie den Kontakt mit den Menschen in seiner Heimat verloren habe. „Heute funktioniert unser Motto ,Näher am Menschen'“, sagte CSU-Kreisvorsitzender, und Landtagsabgeordneter Michael Hofmann betonte, dass dies in den vergangenen Wochen bei der CSU nicht immer so war.

Dank an die Ehefrau

Hofmann dankte auch Koschyks Frau Gudrun. Denn ohne deren Rückhalt hätte Koschyk als Politiker nicht so aktiv tätig sein können. Hofmann habe auch immer bewundert, dass man es Koschyk nie angemerkt habe, wenn einmal etwas nicht so gelaufen sei. Koschyk habe immer zu seiner Heimat gestanden. „Politiker deines Kalibers haben wir nicht mehr viele“, rief Hofmann Koschyk zu. Dankesworte kamen auch vom Gößweinsteiner Pfarrer Pater Flavian Michali in dessen Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins „Freunde der Basilika“. Er dankte Koschyk für die Realisierung des Wallfahrtsmuseums. „Als sich Hartmut Koschyk dafür eingesetzt hat, hat es geklappt. Dafür ein vergelt’s Gott“, so Pater Flavian. Vom Vorsitzenden des Fördervereins Höhenschwimmbad Gößweinstein, Martin Redel, erhielt Koschyk eine Panoramabild vom Höhenschwimmbad und zwei Jahreskarten. Koschyk sei Ideengeber, Verfechter und Kämpfer für das Naturbad gewesen. „Auch in Zeiten, in denen es zweifelhaft war, ob wir jemals Wasser ins Becken bekommen“, so Redel. „Wenn in deinem Schloss einmal die Heizung ausfällt, dann hast du nun eine warme Wolldecke mit dem Wappen des Marktes Gößweinstein.“ Mit diesen Worten und der besagten Decke dankte Dritter Bürgermeister Manfred Eckert Hartmut Koschyk im Namen der Marktgemeinde Gößweinstein und bat ihn dann, sich in das Goldene Buch des Marktes einzutragen. Koschyk selbst bezeichnete das Wallfahrtsmuseum als „Juwel“ und betonte, dass ihn das Höhenschwimmbad immer fasziniert habe. „Danke dass, Sie mir so wunderbar die Ehre geben und ich sage es ganz ehrlich, das tut mir gut“, so Koschyk unter Applaus und mit Standing Ovations.

„Geht in die Wirtshäuser, solange sie noch offen sind, denn die Wirtshäuser sind unsere Seele. Bei uns ist die Welt noch in Ordnung“, rief Koschyk seinen begeisterten Anhängern aus zahlreichen CSU-Ortsverbänden und Vereinen zu und betonte, dass ihm Heimat, Identität und Glaube sehr wichtig sind. Er dankte für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde, und bat, dieses und auch die Kameradschaft an seine Nachfolgerin Silke Launert zu übertragen.

Den Artikel im Internet finden Sie hier.

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