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Zusammenarbeit mit Kasachstan auf gutem Weg / Koschyk und Zertik treffen Botschafter Kasachtans
5. März 2015
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Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat im Bundesministerium des Innern mit dem Botschafter der Republik Kasachstan, S.E. Herrn Bolat Nussupov, bilaterale Kooperationsprojekte erörtert. An dem Gedanken- und Meinungsaustausch nahm auch der russlanddeutsche, aus Kasachstan stammende Bundestagsabgeordnete russlanddeutsche Bundestagsabgeordnete Heinrich Zertik teil.

Botschafter Nussupov dankte Koschyk und Zertik für ihre Anfang Februar 2015 in die kasachische Hauptstadt Astana unternommene Reise, die dort große Beachtung gefunden hat. Er erneuerte die Einladung an die beiden Politiker zu der „Assemblee der Völker Kasachstans“, die wahrscheinlich Ende April 2015 stattfinden wird.

Das Gespräch diente u.a. der Vorbereitung der nächsten gemeinsamen Deutsch-Kasachischen Regierungskommission für die ethnischen Deutschen der Republik Kasachstan, die für Anfang Oktober 2015 geplant ist. Nachdem auf der vorangegangenen Kommissionssitzung im November 2014 in Berlin und bei den Beratungen Anfang Februar 2015 in Astana Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit einen der wesentlichen Schwerpunkte der Beratungen bildeten, soll die nächste Kommissionssitzung zeitlich mit den „Tagen der Deut-schen Wirtschaft in Kasachstan“ verbunden werden.

Auf der Kommissionssitzung im November 2014 hatten Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk und sein Ko-Vorsitzender, der kasachische Vize-Außenminister Alexei Volkov, vereinbart, künftig bei der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der beruflichen Bildung verstärkt sowohl die Angehörigen der deutschen Minderheit als auch die in den letzten Jahrzehnten aus Kasachstan nach Deutschland ausgesiedelten Deutschen einzubinden. Koschyk berichtete Botschafter Nussupov über das Deutsch-Argentinische Hochschulzentrum (DAHZ), das er auf seiner Reise nach Argentinien im Januar 2015 kennengelernt hatte. Durch dieses höchst erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt konnten bereits in den ersten beiden Jahren nach seiner Gründung mehrere binationale Studiengänge angebahnt und gefördert werden. Diese Studiengänge werden gemeinsam von je einer deutschen und einer argentinischen Hochschuleinrichtung angeboten und haben einen in beiden Ländern anerkannten Doppelabschluss zum Ziel. Der kasachische Botschafter nahm diese Anregung sehr interessiert auf und wird nun die Möglichkeit einer ähnlichen bilateralen Hochschulkooperation zwischen Kasachstan und deutschen Hochschulen prüfen. Auch erörterten Koschyk und Zertik mit dem kasachischen Botschafter Kooperationsprojekte in Bereichen der beruflichen Bildung und auf dem Gebiet der Landwirtschaft. Am 20. März findet in Frankfurt ein Treffen der zur deutschen Minderheit in Kasachstan gehörenden stellv. Wirtschaftsministers Albert Rau mit russlanddeutschen Unternehmern statt, die aus Kasachstan stammen und die verstärkt in die bilaterale Wirschaftszusammenarbeit einbezogen werden sollen.

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