Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB gemeinsam mit William Janhoefer, stellv. Vorsitzender der Domowina, David Statnik, Vorsitzender der Domowina, der Leiterin des Minderheitensekretariats Judith Walde, Vorstandsmitglied und ehemalige stv. Vorsitzende der Domowina und Marko Hančik, stellv. Vorsitzender der Domowina
In Hoyerswerda tagte im Beisein des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, die 18. Hauptversammlung der Domowina. Im Rahmen der 18. Hauptvesammlung der Domowina wurde der Vorstand neu gewählt und David Statnik in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Neben Bundesbeauftragten Koschyk haben Dieter Dombrowski, Vizepräsident des Landtages Brandenburg, Dr. Ulrike Gutheil, Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Horst Wehner, Vizepräsident des Sächsischen Landtages, Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin des Ministerium für Wissenschaft und Kunst und Stefan Skora, Oberbürgermeister der Stadt Hoyerswerda, ein Grußwort an die Teilnehmer gerichtet. Maria Michalk MdB hat ein Grußwort des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert MdB, vortragen.
Die Domowina ist der politisch unabhängige Bund der Lausitzer Sorben, die in Brandenburg oftmals auch als Wenden bezeichnet werden. Sie ist der Dachverband sorbischer Vereine und Verbände mit ihren Ortsgruppen. Sie ist zugleich die anerkannte Interessenvertretung der Sorben im Freistaat Sachsen und im Land Brandenburg. 1912 in Hoyerswerda in der damaligen preußischen Oberlausitz gegründet, hat die Domowina in vier politischen Systemen gewirkt und diese überdauert.
David Statnik, Vorsitzender der Domowina
In seinem Grußwort erklärte Bundesbeauftragter Koschyk, dass die Notwendigkeit der Pflege der sorbischen Sprache für den Erhalt der sorbischen Identität und Kultur auch der Bundesregierung bewusst sei. „Damit es gelingt, gerade auch die jungen Sorbinnen und Sorben an die sorbische Sprache zu binden, hat auch der Bund im Jahr 2016 Haushaltsmittel für die Unterstützung von Maßnahmen zur Förderung der sorbischen Sprache in den digitalen Medien bereitgestellt. Diese der Stiftung für das sorbische Volk zur Verfügung stehenden Mittel sollen verteilt über mehrere Jahre dafür genutzt werden, das Sorbische in den neuen Medien so zu verankern, dass die sorbisch-sprachige Bevölkerung nicht auf die deutsche Sprache ausweichen muss, um etwa in den sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Mein Eindruck in diesem Zusammenhang ist: das sorbische Volk ist bei aller Pflege seiner alten Trachten, Osterbräuche und anderen Traditionen heute eine moderne und lebendige Gemeinschaft, der sich auch die Angehörigen der jüngeren Generation verbunden fühlen“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Sorbische Kindergruppe aus Hoyerswerda
Zum Grußwort von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
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