Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, der Landesvorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Dr. Paul-Jürgen Porr, Staatspräsident Klaus Johannis, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier MdB und BdV-Präsident und Vorsitzender der Siebenbürger Sachsen, Bernd Fabritius MdB
Im November 2014 wurde überraschenderweise der langjährige Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis, der lange Zeit Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien war (und in dieser Eigenschaft viermal zum Bürgermeister gewählt, bevor er Vorsitzender und Präsidentschaftskandidat der Nationalliberalen Partei wurde), in der Stichwahl überraschend zum neuen Staatspräsidenten Rumäniens gewählt.
In Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Freundeskreis Siebenbürgen, der Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen und der Evangelische Kirche A.B. in Rumänien veranstaltet die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ eine Fachveranstaltung zum Thema „Was bedeutet es, dass ein (evangelischer) Deutscher Präsident Rumäniens ist? Innen- und Außenansichten“. Anwesend ist auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, der darüber referiert, was die Amtszeit von Staatspräsidenten Johannis für die deutsch-rumänischen Beziehungen bedeutet.
Die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen steht seit rund 60 Jahren für kulturelle und politische Tradition, Gastfreundschaft und Toleranz. Träger des Heiligenhofs ist die Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk.
In seiner Rede erklärte Bundesbeauftragter Koschyk, dass die Wahl von Klaus Johannis sicherlich sehr positive Auswirkungen auf das deutsch-rumänische Verhältnis hat. „Mir ist es aber wichtig zu betonen, dass sich durch diese Wahl die Beziehungen Rumäniens nicht nur zur Deutschland, sondern zu ganz Europa noch weiter verbessern dürften. Die Existenz nationaler Minderheiten mit ihren spezifischen Kulturen und Sprachen ist nämlich seit jeher ein entscheidendes Charakteristikum der europäischen Kultur – jeder zehnte Bürger der Europäischen Union gehört einer nationalen Minderheit an. Wann immer jetzt in Europa von Akzeptanz und Integration nationaler Minderheiten die Rede sein wird – der Blick wird immer auch nach Rumänien gehen. Ein Grund für den ebenso überraschenden wie historischen Wahlerfolg von Klaus Johannis sind sicherlich die Charaktereigenschaften, für die er steht“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
Weiterführende Informationen zur Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ finden Sie hier.
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