Bundesbeauftragter Koschyk und der Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung für das Sorbische Volk, Jan Budar (9.v.l.) gemeinsam mit den Mitgliedern des Beratenden Ausschusses für die Angelegenheiten des Sorbischen Volkes
Im Stadthaus Cottbus findet heute die Festveranstaltung „25 Jahre Stiftung für das sorbische Volk“ statt. Anwesend ist auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB.
Am 19.10.1991 wurde per Erlass die Stiftung für das sorbische Volk als zunächst nichtrechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich der Sächsischen Staatskanzlei mit Sitz in Bautzen gegründet. Unter Berücksichtigung, dass das sorbische Volk jenseits der Grenzen Deutschlands keinen Mutterstaat hat und gestützt auf die in der Protokollnotiz Nr. 14 zu Art. 35 des Einigungsvertrages erklärte Verpflichtung der Bundesrepublik gegenüber dem sorbischen Volk wurden so die materiellen Rahmenbedingungen für die Sicherung und Entwicklung der sorbischen Sprache, Kultur und Traditionen geschaffen. Mit Unterzeichnung des Staatsvertrages zwischen dem Land Brandenburg und dem Freistaat Sachsen über die Errichtung der „Stiftung für das sorbische Volk“ vom 28.08.1998 erlangte die Stiftung ihre Rechtsfähigkeit.
In seinem Grußwort erklärte Bundesbeauftragter Koschyk, dass das Bemühen um den Erhalt und die Pflege der sorbischen Sprache und Kultur sich aus seiner Sicht nicht im Bewahren des Bestehenden, von Brauchtum und Traditionen erschöpfen dürfe. „Um die sorbische Sprache und Kultur für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zukunftsfest zu machen, sind weitere Anstrengungen erforderlich. Aufgeschlossenheit für neue Entwicklungen und eine zukunftsorientierte Ausrichtung der Stiftung sind aus meiner Sicht hierfür unabdingbar. Nach meiner Wahrnehmung hat die Stiftung bereits begonnen, hier die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Samstag GW Festakt 25 Jahre Stiftung für das sorbische Volk
Zur Internetseite der Stiftung für das sorbische Volk gelangen Sie hier.
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