Für Deutschland International
Abendempfang zum 35. jährigen Jubiläum der deutschen Auslandshandelskammer in Korea
8. Juli 2016
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Im Ludwig-Erhard-Saal der IHK Frankfurt am Main fand ein feierlicher Abendempfang zum 35. jährigen Jubiläum der deutschen Auslandshandelskammer in Korea statt. Neben dem Präsidenten der IHK Frankfurt, Herrn Prof. Dr. Mathias Müller, dem Präsidenten der Auslandshandelskammer in Korea, Herrn Stefan Halusa und Frau Hauptgeschäftsführerin Barbara Zollmann, dem Botschafter der Republik Korea in der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Kyung-soo Lee, dem Staatsekretär für Europaangelegenheiten in der Hessischen Staatskanzlei, Herrn Mark Weinmeister MdL und dem Wirtschaftsdezernenten der Stadt Frankfurt, Herrn Markus Frank, war auch der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Ko-Vorsitzende des deutsch-koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung und Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, zugegen.

In seinem Grußwort dankte Koschyk der IHK Frankfurt am Main, der Koreanischen Botschaft in Deutschland und der FrankfurtRheinMain GmbH, dass diese die Ausrichtung des Abendempfangs anlässlich der Feierlichkeiten zum 35. jährigen Jubiläum der deutschen Auslandshandelskammer in Korea unterstützten und hob die große Bedeutung hervor, die den deutsch-koreanischen Wirtschaftsbeziehungen zukommt. So lag das bilaterale Handelsvolumen koreanischen statistischen Angaben zufolge 2014 bei rund 28,9 Mrd. US-Dollar. Dabei erzielte Deutschland einen Handelsbilanzüberschuss von 13,8 Mrd. US-Dollar. Mit rund 9,1 Mrd. US-Dollar tatsächlich getätigten Direktinvestitionen (von 1962 bis 2014) ist Deutschland der drittgrößte europäische Investor in Südkorea. Im Jahre 2014 wurden 246 Mio. US-Dollar durch deutsche Unternehmen in Südkorea investiert. Etwa 500 deutsche Unternehmen bzw. Firmen mit Kapitalbeteiligung aus Deutschland sind nach koreanischen Angaben in Korea vertreten. Die 223 größten deutschen Firmen beschäftigen etwa 33.000 koreanische Arbeitnehmer (Quelle: Bundesbank 2010). Koreanische Direktinvestitionen in Deutschland liegen insgesamt bei etwa 83,5 Mio. US-Dollar und konzentrieren sich auf den Raum Frankfurt/Main. Deutschland habe sich auch nachhaltig für das Freihandelsabkommen zwischen der Republik Korea und der Europäischen Union, das seit Mitte 2011 Anwendung findet, eingesetzt, wovon heute insbesondere die deutsche Exportwirtschaft profitiert, so Koschyk. So seien allein von Juli 2013 bis Juni 2014 die Ausfuhren im dritten Jahr des Freihandelabkommens im Vergleich zum Zeitraum Juli 2010 bis Juni 2011 vor der Anwendung des Freihandelabkommens um mehr als 30% gestiegen. Dennoch gelte es trotz des Freihandelsabkommen weiterhin bestehende nichttarifäre Handelshemmnisse aus den Weg zu räumen, um insbesondere die Chancen für kleine und mittlere Unternehmen zu erhöhen auf den koreanischen Markt Fuß zu fassen. „Um deutsche Waren auf den koreanischen Markt zu bringen, sind oftmals umfangreiche Zulassungsverfahren erforderlich. Auch prüft der koreanische Zoll genau, ob tatsächlich ein präferenzieller Ursprung vorliegt. Ich bin der AHK Korea in diesem Zusammenhang sehr dankbar, dass es bei der AHK Korea vor Ort einen Spezialisten gibt, um deutschen Firmen kostenlose Erstinformationen über die Zulassungsbestimmungen und Zollregeln zu bieten. Zudem wurde heute an der IHK Frankfurt ein ‚Korea Desk‘ für eine intensivere Beratung von Unternehmen zum Markteinstieg in Korea eröffnet“, so Koschyk.

Im Vorfeld des Abendempfang zum 35. jährigen Jubiläum der deutschen Auslandshandelskammer in Korea fand an der IHK Frankfurt am Main der „8. Wirtschaftstag Korea“ statt, bei dem über die aktuelle wirtschaftspolitische Entwicklung des Landes sowie über Geschäftschancen für deutsche Unternehmen informiert wurde. Er richtete sich insbesondere an KMUs, die neu in den Markt eintreten möchten oder bereits erste Erfahrungen gesammelt haben. Die hochrangige Netzwerkveranstaltung wurde von der IHK Frankfurt am Main, der Deutsch-Koreanischen Industrie und Handelskammer (AHK Korea) und dem OAV (Ostasiatischer Verein) mit Unterstützung des Deutsch-Koreanischen Wirtschaftskreises e.V. (DKW) ausgerichtet. Im Rahmen des Wirtschaftstages fand auch eine Diskussionsrunde zu Nordkorea statt, die von Timo Prekop, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des OAV moderiert wurde und an der auch Bundesbeauftragter Koschyk teilnahm.

Zum Grußwort von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.

Zum Grußwort in englischer Sprache gelangen Sie hier.

Zur Internetseite der AHK Korea gelangen Sie hier.

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