Bundesbeauftragter Koschyk dankt dem scheidenden FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen für seine Verdienste um den Minderheitenschutz
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat beim 61. Kongress der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) in Breslau / Wrocław die Leistungsbilanz des scheidenden FUEV- Präsidenten Hans Heinrich Hansen gewürdigt. Koschyk nannte Hansen einen beharrlichen und mutigen Streiter für die Rechte der nationalen Minderheiten. Hansen habe in seiner fast 10 jährigen Amtszeit die größte und bedeutendste Minderheitenorganisation in Europa zu einer neuen Blüte geführt. Heute sei die FUEV europaweit anerkannt und genieße bei vielen Regierungen aber auch auf der Ebene der EU, des Europarats und der OSZE großes Ansehen. Als Beleg nannte Koschyk die Teilnahme der Hohen Kommissarin für Nationale Minderheiten der OSZE, Astrid Thors.
Bundesbeauftragter Koschyk mit der Hohen Kommissarin der OSZE für nationale Minderheiten, Astrid Thors
Hansen sei als ehemaliger Vorsitzender der deutschen Nord Schleswiger in Dänemark vom deutsch-dänischen Minderheitenmodell „beseelt“ gewesen und habe mit diesen Erfahrungen für modernen Minderheitenschutz als bestmögliche Friedensprävention entscheidende Fortschritte bewirkt. Koschyk freute sich dass der Deutsche Bundestag gerade in diesem Jahr die Haushaltsmittel für die FUEV erheblich gesteigert habe. Dadurch würdige der Deutsche Bundestag die wichtige Arbeit der FUEV, die ihren Sitz in Flensburg hat.
Der Minderheitenrat mit Vertretern der vier nationalen Minderheiten in Deutschland nutzt den FUEV-Kongress in Breslau zu einem Treffen mit Bundesbeauftragten Hartmut Koschyk
Seine Teilnahme am FUEV-Kongress in Breslau / Wrocław nutzte Koschyk auch zu einer Begegnung mit dem deutschen Minderheitenrat, in dem alle vier nationalen Minderheiten in Deutschland vertreten sind. Mit dem Minderheitenrat besprach Koschyk aktuelle Themen der deutschen Minderheitenpolitik.
Zur Internetseite des Minderheitensekretariats mit weiterführenden Informationen gelangen Sie hier.
Auch zahlreiche Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der FUEV (AGDM) waren zum FUEV-Kongress nach Breslau gekommen
Auch mit den beim FUEV-Kongress vertretenen deutschen Minderheiten, die unter dem Dach der FUEV in einer Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten (AGDM) vertreten sind, traf sich Koschyk zu einem ausführlichen Meinungs- und Informationsaustausch.
Weiterführende Informationen zur Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten (AGDM) finden Sie hier.
Der scheidende FUEV-Präsident Hans-Heinrich Hansen, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk, der Breslauer Stadtpräsident Rafal Dutkiewicz und VdG-Vorsitzender Bernard Gaida
Auch mit dem Breslauer Stadtpräsidenten Rafal Dutkiewicz traf Koschyk am Rande des FUEV-Kongresses zusammen und dankte ihm für seine in deutscher Sprache gehaltenen Ansprache, in der er die Rolle der deutschen Minderheit in der schlesischen Hauptstadt würdigte und ein Gedenkwort für den kürzlich verstorbenen aus Breslau / Wrocław stammenden in den USA lehrenden Historiker Fritz Stern sprach.
Rafał Bartek, Ko-Vorsitzender der Gemeinsamen Kommission der polnischen Regierung und Nationaler Minderheiten sowie Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, Bernard Gaida, Vorsitzender des Verbands der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, die deutsche Generalkonsulin in Breslau, Elisabeth Wolbers, die deutsche Konsulin in Oppeln, Sabine Haake, der Sejm-Abgeordnete Ryszard Galla, der Marschall der Woiwodschaft Oppeln, Andrzej Buła und der Vize-Marschall der Woiwodschaft Oppeln, Roman Kolek
Koschyk dankte auch dem Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), mit seinen führenden Vertretern, Bernard Gaida, Rafał Bartek, Marcin Lippa, Marek Psotta, Renata Zajączkowska und dem Sejm-Abgeordneter Ryszard Galla, die den FUEV-Kongress in Breslau / Wrocław gemeinsam mit der Generalsekretärin der FUEV, Susann Schenk, maßgeblich mitausgerichtet haben. Das beachtliche Grußwort des polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda zum FUEV-Kongress sei auch als Anerkennung der Arbeit der deutschen Minderheit in Polen zu werten.
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