Der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Ge-schäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk, fordert von der Bundesregierung, Schadensersatzansprüche der Hypo Real Estate Holding AG gegen deren ehemalige Vorstandsmitglieder geltend zu machen. Auch müsse sich die Bundesregierung auf der anstehenden Hauptversammlung der Hypo Real Estate Holding AG für die Durchführung einer aktienrechtlichen Sonderprüfung als Grundlage für die Prüfung etwaiger Schadensersatzansprüche gegen ehemalige Vorstandsmitglieder einsetzen.
Koschyk: „Der Bund setzt über 102 Milliarden Euro an Steuermitteln ein, um die HRE zu retten. Zur Wahrung der Interessen der Steuerzahler sollte der Bund als Hauptanteilseigner gegen die ehemaligen Vor-standsmitglieder vorgehen, wenn von Pflichtverstößen auszugehen ist. Da der Aufsichtsrat für die Hauptversammlung am 13./14. August 2009 die Durchführung einer aktienrechtlichen Sonderprüfung zu den maßgeblichen Vorgängen bereits vorschlägt, sollte die Bundesregie-rung dem Antrag auf Schadensersatzansprüche zustimmen. Sollten ehemalige Vorstandsmitglieder der HRE Sorgfaltspflichten verletzt und der Gesellschaft dadurch einen Schaden zugefügt haben, dann sollten diese auch höchstpersönlich mit ihrem Vermögen haften. Es gilt deutlich zu machen, dass in der Sozialen Marktwirtschaft Gerechtigkeit und persönliche Verantwortung ihren Platz haben und notfalls mit gerichtlicher Hilfe eingefordert werden müssen.“
There are 0 comments