Für Deutschland
Deutsche Kinderhilfe übergibt PSt Koschyk Kalender des Vereins Serie-X!
30. April 2010
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Bis zu 300.000 Fälle sexualisierter Gewalttaten an Kindern werden laut BKA jährlich verzeichnet. Die Betroffenen leiden lebenslang unter den Folgen der Taten. Obwohl gerade diese Delikte zu den schwerwiegendsten in Deutschland gehören, wird dem Problem sexueller Gewalt gegen Kinder kaum öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt.

Der Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende Georg Ehrmann gemeinsam mit PSt Hartmut Koschyk

Die Deutsche Kinderhilfe unterstützt daher eine Initiative von eh-renamtlich tätigen Familienvätern aus Baden-Württemberg namens „Serie-X“, die einen Kalender produziert hat, der auf dieses Problem aufmerksam macht. Der Kalender setzt sich aus professionellen Fotografien von 12 Familienvätern zusammen, die nackt in Form eines X an verschiedenen Orten liegen. Damit die Problematik noch stärker in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gelangt, überreicht der Deutsche Kinderschutzbund die Kalender an zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft.

Der Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Kinderhilfe, Georg Ehrmann, überreichte auch dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, einen Kalender des Vereins Serie-X . PSt Koschyk würdigte das Engagement der deutschen Kinderhilfe und dankte für dessen Einsatz auf das Tabuthema sexueller Missbrauch hinzuweisen.

Der Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende Ehrmann betonte im Verlauf seines gemeinsamen Gesprächs mit PSt Koschyk auch, dass sich die Deutsche Kinderhilfe eine ideolgiefreie Debatte zu Netzsperren von Kinderpornografie im Internet wünschen würde. Die Frage sollte dabei nicht „Sperren“ oder „Löschen“ von derarti-gen Internetseiten sein, sondern die Forderung lautet „Sperren und Löschen“! PSt Koschyk betonte, dass er in dieser Frage die Haltung des Bundesministers des Innern, Thomas de Maizière, teilt. Im Videochat von tagesschau.de. stellte Bundesinnenminister de Maizière klar, das es bei der Sperrung und Löschung von Bildern kein „entweder oder“ geben solle. „Das Löschen der Seiten ist keine Lösung – sondern nur temporäres Verbannen von der Seite“. Ob es ihm vorrangig um die Sperrung pornographischer Bilder oder um die Netzfreiheit gehen würde, entgegnete der Minister: „So scharf stellt sich die Alternative in der Regel nicht. Deswegen glaube ich, dass es einen Weg gibt, Kinderpornographie zu bekämpfen ohne die Freiheit des Internets aufzugeben.“

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