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Föderation Europäischer Nationalitäten FUEN feiert in Bratislava/Preßburg/Pozsony ihr 70-jähriges Bestehen – Hartmut Koschyk erster Preisträger des neu gestifteten FUEN-Preises
17. Juni 2019
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Feierliche Verleihung des FUEN-Preises an Hartmut Koschyk

Die älteste und größte Minderheitenorganisation in Europa, die 1949 in Versailles/Frankreich gegründete Föderation Europäischer Nationalitäten FUEN, feierte in der slowakischen Hauptstadt Bratislava /Preßburg/ Pozsony ihr 70-jähriges Bestehen. Dabei bekräftige der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Stephan Mayer MdB seine Unterstützung für die von der FUEN mit 1,2 Millionen Unterschriften erfolgreich durchgeführte Europäische Bürgerrechtsinitiative „Minority Safepack“, die eine Stärkung des Minderheitenschutzes auf der Ebene der Europäischen Union vorsieht. Der CSU-Politiker gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass es notwendig sei, die bestehenden Regelungen des Minderheitenschutzes auf der Ebene des Europarates durch verbindliche Bestimmungen der Europäischen Union zu ergänzen.

Der erstmals verliehene FUEN-Preis, dessen erster Preisträger Hartmut Koschyk ist, wurde von der Russlanddeutschen Künstlerin Nina Lutzow gestaltet. Es handelt sich um eine Stele aus Serpentinit, die mit einem Ring versehen ist, der die Europäische Union symbolisiert. Die Sterne des Ringes sind mit farbigen Schmucksteinen besetzt, welche die Vielfalt nationaler Minderheiten in Europa zum Ausdruck bringen sollen.

Anlässlich Ihres 70-jährigem Bestehens stiftete die FUEN erstmals einen Preis für Verdienste um den Minderheitenschutz und für die Unterstützung der Ziele der FUEN. Erster Preisträger ist der ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und langjährige CSU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk. FUEN-Präsident Loránt Vincze und FUEN-Vizepräsidentin Olga Martens würdigten Koschyks jahrzehntelangen Einsatz für den Minderheitenschutz auf politischer sowie auf zivilgesellschaftlicher Ebene. Dabei habe Koschyk bedeutende Maßstäbe gesetzt, die über das übliche Maß des Einsatzes für den Minderheitenschutz hinausgingen.

Koschyk bei seiner Dankesrede

Koschyk bezeichnete des Einsatz für einen umfassenden Minderheitenschutz als „Friedenspolitik in bestem Sinne“. Durch die erfolgreiches Durchführung der Europäischen Bürgerinitiative „Minority Safepack“, die er von Anfang an trotz Zurückhaltung und Skepsis weiter Teile der deutschen Politik unterstützt habe, habe die FUEN das Thema einer Weiterentwicklung des Minderheitenschutzes auf die Tagesordnung der Europäischen Politik gesetzt. Jetzt müßten den „Sonntagsreden“ der Politik endlich Taten folgen. Koschyk appellierte an die Bundesregierung, sich für die FUEN-Initiative gegenüber der künftigen EU-Kommission aktiv und nachhaltig einzusetzen. Die Unterstützung der Initiative durch den EVP-Fraktionschef und Kandidaten für den Präsidenten der EU-Kommission, Manfred Weber bezeichnete Koschyk als „ entscheidenden Rückenwind“. Auch die Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein und Sachsen, Daniel Günther und Michael Kretschmer seien aktive Unterstützer der FUEN-Initiative. Jetzt so Koschyk komme es darauf an, dass auch die Bundesregierung ein klares Signal in Richtung Brüssel sende. Koschyk verwies dabei auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages aus der letzten Legislaturperiode, der die Weiterentwicklung des Minderheitenschutzes auf der Ebene der Europäischen Union klar unterstützt.

Hartmut Koschyk beim FUEN-Kongress mit Parl. Staatssekretär Stephan Mayer MdB, FUEN-Präsident Loránt Vincze, Botschafter Joachim Bleicker, AGDM-Sprecher Bernhard Gaida und SKGD-Vorsitzender Rafal Bartek

Erstmalige Verleihung des FUEN-Preises an Hartmut Koschyk: Ondrej Pöss, Vorsitzender des Karpatendeutschen Vereins in der Slowakei, FUEN-Präsident Loránt Vincze, Hartmut Koschyk, FUEN-Vizepräsidentin Olga Martens, der Deutsche Botschafter Joachim Bleicker

Weitere Informationen finden Sie hier.

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