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Grußwort anlässlich der heutigen Abschlussveranstaltungen des „Eurasien-Freundschaftszuges“ in Berlin
31. Juli 2015
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Grußwort

anlässlich der Abschlussveranstaltungen des „Eurasien-Freundschaftszuges“
am 31. Juli 2015 in Berlin

Als Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deut-schen Bundestages, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums und Ko-Vorsitzender des deutsch-koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung freut es mich sehr, dass heute der erfolgreiche Abschluss des bedeutenden Projektes „Eurasien-Freundschaftszug“ mit einer Diskussionsveranstaltung der Seoul National University und der Freien Universität Berlin mit deutschen und koreanischen Studierenden, einem Friedensmarsch für die Wiedervereinigung von der Siegessäule zum Brandenburger Tor, einem Empfang der Botschaft der Republik Korea und einem Bühnenprogramm mit koreanischer Pop-Musik, Tanz-Performance und traditioneller koreanischer Musik am Brandenburger Tor gefeiert wird.

Rund 200 Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen des koreanischen Lebens reisten mit dem „Eurasien-Freundschaftszug“ von Pusan an der koreanischen Südküste aus in 20 Tagen mehr als 14.400 km durch China, die Mongolei, Russland und Polen nach Deutschland und machten damit die Botschaft für Frieden und Wiedervereinigung auf der koreanischen Halbinsel und Freundschaft und Prosperität in Eurasien weltweit sichtbar.

Die Sonderfahrt des „Eurasien-Freundschaftszuges“ nach Berlin leistet nicht nur einen nachhaltigen Beitrag in den bereisten Ländern die Kooperation mit den Staats- und Regionalregierungen zu intensivieren und die Völkerverständigung voranzubringen sowie die Botschaft von Verständigung, Einigkeit und Frieden im eurasischen Kontinent zu verbreiten. Die Sonderfahrt des „Eurasien-Freundschaftszuges“ ist auch Ausdruck der besonderen Verbundenheit zwischen Deutschland und Korea.

Dieses Jahr markiert den 25. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung. Wie in Deutschland so wird aber auch in Korea in diesem Jahr dem Ende des 2. Weltkriegs vor 70 Jahren gedacht, was in Korea zugleich die Befreiung von der japanischen Kolonialherrschaft darstellte. Das Ende des 2. Weltkriegs markierte aber zugleich auch den Beginn der deutschen und koreanischen Teilung.

Insbesondere vor dem Hintergrund der leidvollen Erfahrung der deutschen Teilung und dem Glück der deutschen Wiedervereinigung ist es von großer symbolischer Bedeutung, dass der Abschluss des Freundschaftszug-Projekts in Berlin am Brandenburger Tor stattfindet. Die Feierlichkeiten stehen hier in der ehe-mals geteilten Stadt Berlin – dem Symbol der deutschen Teilung – auch für eine innerkoreanische Annäherung.

Deutschland verband 40 Jahre mit Korea das Schicksal der Teilung und auch 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der friedlichen Revolution in der DDR ist die überwundene Teilung Deutschlands und ihr Fortbestehen auf der koreanischen Halbinsel weiterhin ein wichtiges Element der Verbundenheit zwischen Deutschland und Korea. Die Fahrt des „Eurasien-Freundschaftszuges“ von der Republik Korea über den eurasischen Kontinent nach Deutschland trägt den Geist der Einheit und der Überwindung der Teilung der koreanischen Halbinsel in das Bewusstsein der Öffentlichkeit und bringt insbesondere in Berlin folgende Botschaft zum Ausdruck: So wie die Mauer in Berlin und am Brandenburger Tor gefallen ist und die deutsche und damit die europäische Teilung friedlich überwunden wurden, so wird auch die Zeit für ein neues geeintes Korea kommen!

Ich bin überzeugt, dass von dem Freundschaftszug-Projekt und den Veranstaltungen in Berlin bedeutende Impulse für eine Überwindung der koreanischen Teilung ausgehen und wünsche allen Besucherinnen und Besuchern der Kulturveranstaltung am Brandenburger Tor ein inspirierendes Kunsterlebnis. Neben den politischen und wirtschaftlichen Beziehungen leisten insbesondere auch Kunst und Kultur einen entscheidenden Beitrag für die koreanisch-deutschen Beziehungen und die Abschlussveranstaltung am Brandenburger Tor leistet ei-nen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Kultur unserer beider Länder und trägt dazu bei, die kulturelle Brücke zwischen Deutschland und Korea weiter auszubauen, was größten Dank und höchste Anerkennung verdient.

Ich danke allen verantwortlichen Organisatoren dieses großartigen Projektes für eine innerkoreanische Annäherung mit der der auch die deutsch-koreanische Freundschaft zum Ausdruck kommt.

Weiterführende Informationen und das Programm finden Sie hier auf der Internetseite des Koreanischen Kulturzentrums 

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