Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB mit dem Präsidenten des Bundes der Vertriebenen (BdV) Dr. Bernd Fabritius MdB beim Jahresempfang des BdV in Berlin.
Der Bund der Vertriebenen und dessen Präsident Dr. Bernd Fabritius MdB luden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft zum traditionellen Jahresempfang ein. Der Bund der Vertriebenen ist der Zusammenschluss der in 20 Landsmannschaften, 16 Landesverbänden und 4 angeschlossenen Mitgliedsorganisationen organisierten Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler. Er ist der einzige repräsentative Verband der rund 15 Millionen Deutschen, die infolge Flucht, Vertreibung und Aussiedlung in der Bundesrepublik Deutschland Aufnahme gefunden haben und noch finden.
Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB (rechts) und BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius MdB (Mitte) im Gespräch mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB.
Anwesend war auch der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, der Bundesvorsitzender der Schlesischen Jugend und von 1987 bis 1991 Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen war.
Es war der erste Jahresempfang des neuen Verbandspräsidenten Dr. Bernd Fabritius MdB. Fabritius nannte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB eine „verlässliche Partnerin“, die sich klar für die Belange des Bundes ausspreche. Zugleich bat er weiterhin um Unterstützung aus Politik und Gesellschaft. Der in diesem Jahr erstmals begangene Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni sei ein bedeutender Schritt, sagte Fabritius. Die hohen Flüchtlingszahlen zeugten davon, dass die Arbeit und das diesjährige Leitwort des Bundes „Vertreibungen sind Unrecht gestern wie heute“ brandaktuell seien. Fabritius würdigte in seiner Ansprache auch den Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB. Sein Einsatz und sein Wirken sei für die Mitglieder des Bundes der Vertriebenen von großer Bedeutung, so Fabritius.
Bundeskanzlerin Merkel hat in ihrer Rede anlässlich des BdV-Jahresempfanges an das Leid der vertriebenen Deutschen nach Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert. Diese Schicksale seien heute Auftrag und Mahnung, künftigen Generationen ein solches Leid zu ersparen, betonte Merkel auf dem Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen in Berlin.
Das Schicksal der Vertriebenen werde unvergessen bleiben, betonte Merkel weiter. Deshalb sei es wichtig, dass die gesellschaftliche Anerkennung von Vertreibungsschicksalen regelmäßig in einem Gedenktag Ausdruck findet. Er werde zum ersten Mal am 20. Juni begangen.
Wir rufen das Leid durch den Verlust von Heimat und von Angehörigen in Erinnerung, das auf dem Weg ins Ungewisse millionenfach durchlebt wurde. Und wir würdigen, was Vertriebene für den Wiederaufbau Deutschlands in den Nachkriegsjahren geleistet haben. (Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB, 05. Mai 2015)
Mit dem Gedenktag stärke die Bundesregierung die öffentliche und politische Wahrnehmung der Themen Flucht und Vertreibung, erklärte die Kanzlerin. „Wir rufen das Leid durch den Verlust von Heimat und von Angehörigen in Erinnerung, das auf dem Weg ins Ungewisse millionenfach durchlebt wurde. Und wir würdigen, was Vertriebene für den Wiederaufbau Deutschlands in den Nachkriegsjahren geleistet haben.“
Auch Alt-Bundespräsident Christian Wulff, die Kulturstaatssekretärin Monika Grütters MdB sowie die Bundesminister Alexander Dobrindt MdB und Dr. Gerd Müller MdB nahmen an der Veranstaltung teil. Beim Empfang konnte der Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten mit vielen Vertretern der Landsmannschaften und Vertriebenenverbänden ins Gespräch kommen.
von links: Till Scholtz-Knobloch (Chefredakteur Schlesisches Wochenblatt), Bernard Gaida (Vorsitzender des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen), Buchautor Ekkehard Kuhn, Hartmut Koschyk MdB (Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten), Dr. Heiko Körnich (Bund der Danziger), Rafal Bartek (Geschäftsführer des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit) und Maria Neumann (Direktorin des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen).
Beauftragter Hartmut Koschyk MdB im Gespräch mit Bundespräsident a. d. Christian Wulff.
von links: Waldemar Eisenbraun (Bundesvorsitzender der Landmannschaft der Deutschen aus Russland), Bernard Gaida (Vorsitzender des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen) und Hartmut Koschyk MdB (Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten)
von links: Waldemar Eisenbraun (Bundesvorsitzender der Landmannschaft der Deutschen aus Russland), Hartmut Koschyk MdB (Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten), Bruno Kosak (ehemaliger Abgeordneter der Deutschen Minderheit für Sejm), Margarete Ziegler-Raschdorf (Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler), Bernard Gaida (Vorsitzender des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen), Ina Menzer (Box-Weltmeisterin, gebürtig aus Kasachstan) und Heinrich Zertik MdB.
Hartmut Koschyk MdB (Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten) mit Michael Schmidt (Vorsitzender der Michael Schmidt Stiftung in Rumänien).
Beauftragter Hartmut Koschyk MdB im Gespräch mit Heinrich Zertik MdB (stellv. Vorsitzender des Bundes der Vertiebene Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender des Bundesnetzwerks Aussiedler der CDU Deutschlands).
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