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Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk, trifft neuen Botschafter der Republik Korea in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Bumgoo Jong
16. Februar 2018
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Der Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk, gemeinsam mit dem neuen Botschafter der Republik Korea in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Bumgoo Jong sowie dem Gesandten Kim Tong-op und dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied des Deutsch-Koreanischen Forums e.V., Thomas Konhäuser 

Der Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk, hat in Berlin den neuen Botschafter der Republik Korea in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Bumgoo Jong, zu einem Meinungs- und Informationsaustausch getroffen. An dem Gespräch nahmen auch der Gesandte Kim Tong-op und das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Deutsch-Koreanischen Forums e.V., Thomas Konhäuser, teil.

Ko-Vorsitzender Koschyk gemeinsam mit dem neuen Botschafter der Republik Korea in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Bumgoo Jong 

An der Verleihung der Ehrenbürgerwürde der südkoreanischen Hauptstadt Seoul an Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier durch Oberbürgermeister Won-soon Park nahmen auch Ko-Vorsitzender Koschyk und Botschafter Dr. Bumgoo Jong teil

Bereits im Oktober vergangenen Jahres und im Rahmen des zurückliegenden Besuches von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, den Koschyk bei seiner jüngsten Reise nach Japan und in die Republik Korea begleitete, konnte sich Koschyk und Botschafter Dr. Bumgoo Jong austauschen. Koschyk verbindet mit Botschafter Dr. Bumgoo Jong aufgrund dessen frühere Abgeordnetentätigkeit ein freundschaftliches Verhältnis. Bumgoo Jong hat in Deutschland an der Philipps-Universität Marburg Politische Wissenschaften studiert und promoviert und beherrscht die deutsche Sprache in hervorragender Weise.

Koschyk informierte Botschafter Dr. Bumgoo Jong u.a. über die Arbeit und den Stand der Planungen des XVII. Deutsch-Koreanischen Forums, das vom 24. bis 24. Oktober in Daejeon in der Republik Korea stattfinden wird. Koschyk ist seit 2006 Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums. Das Deutsch-Koreanische Forum wurde im Jahr 2002 als bilaterales Regierungsforum im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und des südkoreanischen Ministerpräsidenten Lee Han-dong in Seoul gegründet und tagt seitdem jährlich abwechselnd in Deutschland und Korea.

Das Deutsch-Koreanische Forum hat den Auftrag, Fachexperten und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft zusammen zu bringen, über wichtige Fragen der deutsch-koreanischen Beziehungen zu beraten und Empfehlungen an die Staatschefs und Regierungen beider Länder zu richten. Damit zielt das Forum auf die Förderung und Weiterentwicklung der politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Korea und Deutschland. Im Anschluss an das Deutsch-Koreanische Forum 2012 in der Republik Korea fand erstmals ein „Juniorforum“ statt, für das sich die Ewha Frauenuniversität maßgeblich engagiert hat. Das Deutsch-Koreanische Juniorforum findet seitdem regelmäßig im Rahmen des Deutsch-Koreanischen Forums statt. Mit dem „Juniorforum“ verbindet sich die Idee, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Interessen und Ideen in die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern einfließen zu lassen. Bundeskanzlerin Merkel hat die Arbeit des Deutsch-Koreanischen Juniorforums ausdrücklich begrüßt und wünscht, dass dieses in den Jahren 2018 und 2019 weiter ausgebaut wird. Hierfür hat Bundeskanzlerin Merkel das Preisgeld des „Seoul-Friedenspreises“, der ihr im Jahr 2018 verliehen wurde, dem Deutsch-Koreanischen Forum e.V. für das Juniorforum gestiftet. Botschafter Dr. Bumgoo Jong sagte Ko-Vorsitzenden Koschyk seine Unterstützung für das kommende XVII. Deutsch-Koreanische Forum und das VI. Deutsch-Koreanische Juniorforum zu. Gerne werde er versuchen am kommenden Forum in Daejeon persönlich teilzunehmen.

Weiterführende Informationen zum Deutsch-Koreanischen Forum finden Sie hier.

Auch informierte Koschyk Botschafter Dr. Bumgoo Jong über die Stiftung „Ein Korea – Vertrauen, Versöhnen, Verbinden“, die er zu gründen beabsichtigt. 2016 wurde Koschyk in Seoul mit dem „Korea Award“ der Korea Foundation ausgezeichnet. Die mit der Ehrung der Korea Foundation verbundene Dotation in Höhe von 10.000 US Dollar dient als Grundstock für die zu gründende Stiftung. Stiftungszweck soll es sein, von deutscher Seite exemplarische Projekte zu initiieren und zu fördern, die der Vertrauensbildung, der Versöhnung und der Stärkung menschlicher Verbindungen im geteilten Korea und in Nordasien dienen, um auf das Ziel eines geeinten Koreas in einem friedvollen und versöhnten Nordostasien hinzuwirken. Um das Stiftungsvermögen für die zu errichtende Stiftung „Ein Korea – Vertrauen, Versöhnen, Verbinden“ zu sammeln wurde ein Treuhandverein mit gleichem Namen errichtet. Mit Erreichen des notwendigen Stiftungskapitals wird der Verein in die Stiftung „Ein Korea – Vertrauen, Versöhnen, Verbinden“ umgewandelt und das gesammelte Vermögen in die Stiftung überführt. Bei seinem Besuch in Seoul im Dezember 2017 hat der stv. Koreanische Wiedervereinigungsminister, Chun Hae-Sung, gegenüber Koschyk das Interesse der koreanischen Regierung am Zustandekommen dieser Stiftung erklärt. Auch Botschafter Bumgoo Jong zeigte sich an Koschyks Stiftungs-Initiative sehr interessiert.

Weitere Informationen zur Stiftung Ein Korea – Vertrauen, Versöhnen, Verbinden erhalten Sie HIER.

2014: Die deutsch-koreanische Beratergruppe zu außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung unter Vorsitz von Hartmut Koschyk und Han Sun gemeinsam mit dem damaligen Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier

Des Weiteren informierte Koschyk Botschafter Dr. Bumgoo Jong über die zurückliegende Arbeit des Deutsch-Koreanische Beratergremium zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung, das von 2014 bis 2017 tagte und sich mit außenpolitischen Aspekten der Einheit Deutschlands und des innerkoreanischen Annäherungsprozesses sowie einer späteren Einheit Koreas befasst hatte.

Im Jahr 2014 wurde zwischen dem damaligen Bundesaußenminister und heutigen Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier und seinem koreanischen Amtskollegen Yun Byung-Se vereinbart, ein „Deutsch-Koreanisches Beratergremium zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung“ einzurichten. Das diesbezügliche Memorandum of Understanding wurde im September 2014 unterzeichnet. Das Expertengremium hat sich im Oktober 2014 im Rahmen des Besuches des damaligen Bundesaußenministers Steinmeier in der Republik Korea in Seoul konstituiert. Der damalige Bundesaußenminister Steinmeier hat Koschyk zum deutschen Ko-Vorsitzenden ernannt. Auf koreanischer Seite wurde das Beratergremium vom ehemaligen südkoreanischen Außenminister Han Sung-joo geleitet. Die aus je sieben Experten aus beiden Ländern bestehende Kommission sollte auf Wunsch der südkoreanischen Regierung Empfehlungen erarbeiten, welche Erfahrungen der außenpolitischen Aspekte der deutschen Wiedervereinigung auf die Situation auf der koreanischen Halbinsel und deren nordostasiatischen Umfeld übertragen werden können.
Im vergangenen Jahr hat das Deutsch-Koreanische Beratergremium zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung nach seiner fünften Arbeitssitzung im Auswärtigen Amt in Berlin seinen Abschlussbericht vorgestellt. Der Bericht, den Koschyk Botschafter Dr. Bumgoo Jong überreichte, ist das Ergebnis umfangreicher Beratungen zwischen den deutschen und koreanischen Außenpolitikexperten in den letzten Jahren. Beide Seiten haben in dieser Zeit sehr offen über Strategien für die koreanische Halbinsel diskutiert.

Auch bei den jüngsten Gesprächen im Rahmen des Besuches von Bundespräsident Steinmeier in der Republik Korea hat die Arbeit des Deutsch-Koreanisches Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung eine Rolle gespielt.

Zum Besuch des damaligen Bundesaußenministers Frank-Walter Steinmeier in Panmunjion im Jahr 2014 mit Hartmut Koschyk und den weiteren Mitgliedern des deutsch-koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung gelangen Sie hier.

Einen Artikel zur Abschlusssitzung des deutsch-koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung im Jahr 2017 gelangen Sie hier.

 

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