Für Deutschland
Koreanische und deutsche Jugendliche diskutieren mit MdB Koschyk in Berlin
30. März 2010
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Unter der Bezeichnung „Brücken bauen – Building Bridges“ organisierte die Deutsch-Koreanische Gesellschaft auch in diesem Jahr wieder einen Jugendaustausch zwischen Deutschland und Südkorea. Das Projekt Brücken bauen – Building Bridges, unter der Schirmherrschaft der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft e.V. wird gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

PSt Koschyk gemeinsam mit den Jugendlichen aus Südkorea und Deutschland

Nachdem Jugendliche aus Berlin, Potsdam, Eisenhüttenstadt und Hamburg in den vergangenen Herbstferien die südkoreanische Hauptstadt Seoul besuchten, fand jetzt in den Osterferien unter der Leitung von Frau Jee Yee Kim und Frau Gesche Saupe der Gegenbesuch der koreanischen Jugendlichen von der Lighthouse International School in der Bundeshauptstadt statt.

Diskussion im Frationssitzungssaal

Während ihres Aufenthalts in der Bundeshauptstadt trafen die Jugendlichen aus Korea und Deutschland im Reichstagsgebäude auch den Präsidenten der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft, den Bayreuther Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk.

Nachdem die Jugendlichen bei einer Führung erste Eindrücke vom Reichstagsgebäude sammeln konnten und ausführlich über die Arbeit des Deutschen Bundestages informiert wurden, begrüßte MdB Koschyk die Jugendlichen persönlich im Fraktionssitzungssaal der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Reichstagsgebäude. In einem intensiven Gespräch erklärte MdB Koschyk den koreanischen und deutschen Jugendlichen sein umfassendes Engagement für die koreanische Halbinsel und beantwortete die Fragen der interessierten Jugendlichen. So erzählte er beispielsweise wie er 1998 erstmals den Vorsitz der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag übernahm und berichtete von seinen zahlreichen Reisen nach Südkorea, aber auch nach Nordkorea. Im Hinblick auf den anstehenden Besuch des Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler in die Republik Korea, erzählte Koschyk den Jugendlichen, dass Bundespräsident Köhler von seiner Amtszeit als Direktor des Internationalen Währungsfonds her die Republik Korea sehr gut kennt und er bewundere wie man dort in den 90er Jahren die Wirtschaftskrise in Asien überwunden habe.

Auf die Frage in wieweit Erfahrungen aus der deutsche Wiedervereinigung helfen können, die Teilung der koreanischen Halbinsel zu überwinden hob PSt Koschyk die herausragende Rolle der Regierung Helmut Kohls im Prozess der Deutschen Wiedervereinigung hervor, die sich für eine Begegnung der Menschen im geteilten Deutschland einsetzte und ein Klima des internationalen Vertrauens schuf. Dies stellte erfolgreich die Weichen für die Überwindung der Deutschen Teilung. Auch im Hinblick auf die koreanische Halbinsel werde es von entscheidender Bedeutung sein, mehr Begegnungen und Kontakte zwischen den Menschen in Nord- und Südkorea zu ermöglichen. MdB Koschyk betonte auch, dass noch zwei Monate vor dem Fall der Bertliner Mauer – während der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR – viele Experten nicht an eine rasche Wiedervereinigung oder an eine Öffnung der Grenzen glaubten und dennoch ist genau dies eingetreten. Am Ende ihres Gesprächs sangen die Jugendlichen aus Koreas als Überraschung für PSt Koschyk einige koreanische Volkslieder und dankten ihm, dass er ihm ein Treffen im Reichstagsgebäude ermöglicht hatte.

Die südkoreanischen Jugendlichen singen koreanische Volkslieder

Zum Abschluss des Besuches wurden die koreanischen und deutschen Jugendlichen auf die Reichstagskuppel geführt und konnten von dort aus das beeindruckende Regierungsviertel und das Berliner Panorama auf sich wirken lassen.

PSt Koschyk und die Lehrerin der Lighthouse International School, Frau Jee Yee Kim

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There is 1 comment

  • Gesche Saupe sagt:

    Sehr geehrter Herr Koschyk,
    haben Sie nochmals vielen Dank! Die Teilnehmer haben sich überaus über das Gespräch mit Ihnen gefreut. Es ist eine der Erfahrungen, die man noch seinen Enkeln erzählen wird. Wir sind Ihnen sehr dankbar, dass Sie sich so außerordentlich viel Zeit genommen haben und wünschen Ihnen, Herr Koschyk, alles Gute.
    Mit freundlichen Grüßen
    G. Saupe (auch im Namen von Frau H. Stockert, Frau J.Y.Kim und den „Brückenbauern“)

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