Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Bayreuther
Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Stiftungsrats der Bundesstiftung zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur, Hartmut Koschyk MdB, erinnert an den Bau der Berliner
Mauer vor 48 Jahren am 13. August 1961:
„Zwanzig Jahre nach der friedlichen Revolution und dem Fall der Berliner Mauer feiern
wir die Errungenschaften jener mutigen Menschen, die für Ihre Freiheit auf die
Straße gegangen sind und durch ihren Einsatz die Diktatur der SED zu Fall gebracht
haben. Ohne sie hätte es keine Wiedervereinigung gegeben.
Angesichts dieses freudigen Jubiläums müssen wir uns aber auch der 28 dunklen Jahre
erinnern, in denen die Berliner Mauer Familien, Freunde und Nachbarn trennte und der
vielen Opfern gedenken, die das unmenschliche Grenzregime des SED-Diktatur gefordert
hat.
Dieses Gedenken ist angesichts starker Tendenzen, die DDR-Vergangenheit zu verklären
und das Unrecht der SED-Diktatur zu verharmlosen, dringender denn je. Der Bau der
Berliner Mauer am 13. August 1961 ist der unumstößliche Beleg dafür, dass die
Diktatur der SED nicht davor zurückschreckte, zum Zweck des Machterhalts unsägliches
Leid über die Menschen in ihrem Machtbereich zu bringen. Es muss jedem klar sein:
Mauer, Schießbefehl und Unterdrückung waren Wesensmerkmale dieser Diktatur. Im
sechzigsten Jahr des Grundgesetzes muss betont werden, dass das Unrechtsregime der
SED den Menschen in der DDR die grundlegenden Menschen- und Bürgerrechte
vorenthielt.
Die CSU wird sich allen Tendenzen widersetzen, die Erinnerung an die Brutalität und
Grausamkeit sowie den Unrechtscharakter des SED-Regimes aus dem öffentlichen
Bewusstsein zu verdrängen, wie es die SED/PDS/LINKE und leider auch Teile der SPD –
wie der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering – ständig
versuchen.“
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