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Koschyk erhält in Wien das „Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“
4. Februar 2019
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Die Staatssekretär im Österreichischen Innenministerium, Karoline Edtstahler, hat Hartmut Koschyk in Wien im Auftrag von Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen das „Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ verliehen

Der ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten sowie langjährige Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk, ist vom Österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ ausgezeichnet worden. Das Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ist die wichtigste staatliche Ehrung, die gegenwärtig in Österreich vergeben wird. Sie wurde mit dem Bundesgesetzt vom 2. April 1952 durch den Österreichischen Nationalrat gestiftet.


Das „Haus der Heimat“ in Wien, Sitz des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ)

Die Verleihung erfolgte im „Haus der Heimat“ des Verbandes der Deutschen Altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) in Wien durch die Staatssekretärin im Österreichischen Innenministerium Karoline Edtstadler.

Der Deutsche Botschafter in Österreich Johannes Haindl, Gudrun und Hartmut Koschyk, Staatssekretär Karoline Edtstadler, Präsident Rudolf Reimann und Generalsekretär Norbert Kapeller vom Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ)

An der Verleihungszeremonie nahmen u.a. die führenden Vertreter des VLÖ wie Verbandspräsident Rudolf Reimann, Generalsekretär Norbert Kapelller, der Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich, Gerhard Zeihsel, der Deutsche Botschafter in Wien, Johannes Konrad Haindl, der Vorsitzende der Deutschen in der Slowakei, Dr. Ondrej Pöss, der Direktor von „Kirche in Not“ in Österreich, Herbert Rechberger und der Chefredakteur der „Neuen Zeitung – Ungarndeutsches Wochenblatt“, Johann Schuth teil.

Das “Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ ist die bedeutendsten Auszeichnung, die gegenwärtig in Österreich verliehen wird. Sie wurde durch Gesetz des Österreichischen Nationalrates im Jahr 1952 gestiftet

Staatssekretärin Karoline Edtstadler würdigte Koschyks jahrzehntelangen Einsatz für die Heimatvertriebenen und Aussiedler sowie die deutschsprachigen Volksgruppen in Europa und der ehemaligen Sowjetunion. Dabei habe Koschyk immer auch die Heimatvertriebenen in der Republik Österreich sowie die deutschsprachigen Volksgruppen in den Nachfolgestaaten der Donau-Monarchie im Blick gehabt und sei frühzeitig für eine engere Zusammenarbeit Deutschlands und Österreichs in Vertriebenen- und Volksgruppenfragen eingetreten. Gerade als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten habe Koschyk sich für eine Verbesserung der Situation der altösterreichischen deutschsprachigen Volksgruppen, z.B. in Slowenien eingesetzt und sei auch mehrfach zu politischen Gesprächen in Wien im Bundeskanzleramt, im Außenministerium und beim VLÖ zu Gast gewesen. Auch bei seinen Reisen in die Heimatgebiete deutschsprachiger Volksgruppen habe Koschyk von sich aus den Kontakt zu den diplomatischen Vertretern der Republik Österreich gesucht.

Eine Videoimpression von der Ordensverleihung finden Sie hier.

Hartmut Koschyk dankte für die hohe Auszeichnung der Republik Österreich, die er als Ansporn und Verpflichtung empfinde, auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik beispielsweise im Rahmen der Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ für die altösterreichischen deutschsprachigen Volksgruppen in den Nachfolgestaaten der Donaumonarchie tätig zu sein. Hierbei wolle er auch mit dem VLÖ eng zusammenarbeiten, dessen Generalsekretär Norbert Kapeller er für die Initiative zu dieser Ehrung dankte.

Als Kind oberschlesischer Eltern und Ehemann seiner sudetendeutschen Frau Gudrun, sei sein Blick in Vertriebenen- und Minderheitenfragen nie allein auf Berlin, sondern immer auch nach Wien gerichtet gewesen. Gerade der Einsatz der Republik Österreich für ein modernes Volksgruppen- und Minderheitenrecht habe ihn immer beeindruckt, so Koschyk, der dabei an den bedeutenden österreichischen Völkerrechtler und Politiker Prof. Dr. Felix Ermacora erinnerte, mit dem er oft zusammengetroffen sei.

Aber auch der Paneuropa-Union unter Dr. Otto von Habsburg und Bernd Posselt fühle er sich seit Jugendzeit verbunden und sei dadurch für ein enges deutsch-österreichisches Zusammenwirken in europäischen Grundsatzfragen stets engagiert gewesen. Gerade angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen für die Europäische Union sei die deutsch-österreichische Zusammenarbeit von schicksalhafter Bedeutung.

Im Anschluss an die Verleihungszeremonie stellte Koschyk im „Haus der Heimat“ in Wien noch sein Buch „Heimat-Identität-Glaube“ vor.

Weiterführende Informationen zum Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich finden Sie hier.

Einen Artikel zur Buchbesprechung in den Ostkirchlichen Informationen finden Sie hier.

Das Buch auf der Internetseite des EOS-VERLAG finden Sie hier.

Weiterführende Informationen zur Stiftung Verbundenheit finden Sie hier.

Zur Internetseite des Verbands der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) gelangen Sie hier.

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