Die Ratsmitglieder bestätigten Markus Meckel im Amt des Stiftungsratsvorsitzenden und Hartmut Koschyk MdB als stellvertretenden Ratsvorsitzenden der Bundesstiftung Aufarbeitung
In Berlin fand die konstituierende Sitzung des Stiftungsrates der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur statt, der auf fünf Jahre gewählt wird und dem Vertreter des Bundestages, der Bundesregierung, des Landes Berlin sowie in Fragen der Aufarbeitung besonders engagierte Personen angehören. Der Stiftungsrat beschließt über alle Fragen von grundsätzlicher Bedeutung, die zum Aufgabenbereich der Stiftung gehören, und kontrolliert die Tätigkeit des Vorstandes.
Konstituierende Sitzung des Stiftungsrates
Der früherer Bürgerrechtler der DDR sowie Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR und Mitglied des Deutschen Bundestages, Markus Meckel, wurde in seinem Amt als Vorsitzender des Stiftungsrates bestätigt. Ebenfalls gehört dem neuen Stifungsrat weiterhin der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, an, der in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates bestätigt wurde.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken. Gemeinsam mit anderen Institutionen und zahlreichen Partnern im In-und Ausland unterstützt sie die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen in der SBZ/DDR und in Ostmitteleuropa, um das öffentliche Bewusstsein über die kommunistische Gewaltherrschaft zu befördern.
Der Vorsitzende der Bundestiftung Aufarbeitung Rainer Eppelmann, Stiftungsratsvorsitzender Markus Meckel, der stellv. Stiftungsratsvorsitzende Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB und die Geschäftsführerein der Bundesstiftung Aufarbeitung Dr. Ann Kaminsky
Koschyk: „Die DDR war ein Willkür- und Repressionsstaat mit systematischer Bespitzelung, in dem Menschenrechte massiv und jeden Tag aufs Neue verletzt wurden. Wir alle stehen in der Pflicht eine Verklärung und Verharmlosung der SED-Diktatur nicht zuzulassen, wozu die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur einen nachhaltigen Beitrag leistet. Die Bundesstiftung Aufarbeitung ist Partnerin von Gedenkstätten, Museen, Geschichtsvereinen, unabhängigen Archiven, der Verbände der Opfer der SED-Diktatur, der Länder und Kommunen, der Wissenschaft und der politischen Bildung sowie der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, deren Projekte sie inhaltlich und – soweit möglich – finanziell unterstützt. Darüber hinaus erarbeitet die Bundesstiftung in vorbildlicher Weise vielfältige Informationsangebote und Publikationen und bietet ein Forum für Kooperation und Vernetzung. Mit Podiumsdiskussionen, Workshops und Tagungen, Zeitzeugengesprächen, Kolloquien und Weiterbildungen fördert sie Debatten und gibt Denkanstöße, die die Aufarbeitungsprozesse durch Wissenstransfer, Kommunikation und Beratung vorbildlich voranbringen.“
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