Imre Ritter, Sprecher der Ungarndeutschen im ungarischen Parlament, Dr. Istvan Hiller, Vizepräsident der Ungarischen Nationalversammlung, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Minister Dr. Zoltán Balog, Botschafter Dr. Péter Györkös
Auf Einladung der von MdB Michael Stübgen geleiteten Deutsch-Ungarischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag besuchte eine Delegation der ungarisch-deutschen Freundschaftsgruppe im ungarischen Parlament die Bundeshauptstadt. Der Delegation gehörten der Minister für Humanressourcen, Dr. Zoltán Balog, der Vizepräsident der ungarischen Nationalversammlung, Dr. István Hiller, sowie der Sprecher der Ungarndeutschen im ungarischen Parlament, Imre Ritter, an. Die Delegation traf sich auch mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, zu einem Informations- und Gedankenaustausch, an dem auch der Botschafter Ungarns in Berlin, Dr. Péter Györkös, teilnahm.
Bundesbeauftragter Koschyk berichtete von seinen Beratungen zum Thema deutsch-ungarischer Jugendaustausch, die er Mitte April 2016 mit der Staatsministerin im Ministerium für Humanressourcen, Katalin Novák, geführt hatte. Er verwies dabei auf die bisherige gute deutsch-ungarische Zusammenarbeit im Bereich der Jugendbegegnung, was u.a. durch die Erneuerung der Holzhäuser im Jugendlager Väroslöd zum Ausdruck kommt. Die in Kürze mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern gebaute Anlage in Väroslöd stelle einen idealen Veranstaltungsort für gemeinsame Projekte dar, da bereits ein deutlicher deutsch-ungarischer Bezug vorhanden ist und die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen die Mehrheitsanteile besitzt. Koschyk würdigte dabei auch die beachtliche finanzielle Beteiligung des von Minister Dr. Balog geführten Ministeriums für Humanressourcen an der Sanierung des Jugendlagers in Höhe von 90.000.000 Forint (287.728 €).
Ein weiteres wichtiges Thema war die in diesem Jahr bevorstehende Eröffnung des deutschen Theaters im südungarischen Seksard/Szekszárd, an der sowohl Minister Dr. Balog als auch Bundesbeauftragter Koschyk persönlich teilnehmen wollen. Koschyk sprach sich für eine Vernetzung und Professionalisierung der ungarndeutschen Theater der deutschen Minderheiten im östlichen Europa aus. Das ungarische Theater- und Schauspielwesen hat eine große Bedeutung und ein großes Potenzial für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, betonte der Bundesbeauftragte.
Bundesbeauftragter Koschyk dankte Parlament und Regierung für die große Unterstützung der ungarndeutschen Gemeinschaft und für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Unterstützung der Ungarndeutschen und auf dem Gebiet der Minderheitenpolitik.
There are 0 comments