v.l.n.r.: Klaus Plaszczek, Bundesvorsitzendet der Landsmannschaft der Oberschlesier, Bundesbeauftragter Koschyk MdB und Sebastian Wladarz, Leiter der Geschäftsstelle der Landsmannschaft
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat im Bundesinnenministerium in Berlin den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Oberschlesier, Klaus Plaszczek empfangen. Dabei dankte Plaszczek dem Beauftragten ausdrücklich für dessen Einsatz für das ehrende Andenken an den langjährigen Sprecher der Landsmannschaft und Präsidenten des Bundes der Vertrieben, Dr. Herbert Czaja. Czaja war in den letzten Monaten wiederholt entgegen den historischen Tatsachen eine Sympathie für die Nationalsozialisten unterstellt worden.
Im Zentrum des Gesprächs, an dem auch der Leiter der Geschäftsstelle der Landsmannschaft Sebastian Wladarz teilnahm, stand die Kulturarbeit der Landsmannschaft. Bundesbeauftragter Koschyk sicherte seine volle politische Unterstützung für Bestrebungen der Landsmannschaft der Oberschlesier wie auch des gesamten Bundes der Vertriebenen zu, bei der Durchführung der Vertriebenenkulturarbeit wieder mehr konzeptionelle und finanzielle Eigenständigkeit, auch in Gestalt eigener Kulturreferenten, zu erhalten.
Ein weiterer Schwerpunkt des Informations- und Gedankenaustausches waren die Möglichkeiten für eine noch bessere Zusammenarbeit der Landsmannschaften aus Herkunftsgebieten, die im heutigen Polen liegen, sowie der jeweiligen Selbstorganisationen der deutschen Minderheiten vor Ort in Polen. Bundesbeauftragter Koschyk regte hierfür regelmäßige Konsultationen zwischen diesen Landsmannschaften und dem Verband der deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in Polen an. Die Vertreter der Landsmannschaft der Oberschlesier informierten den Bundesbeauftragten über ihre laufenden Vorhaben, vor allem in Oberschlesien selbst.
Der Bundesbeauftragte nutzte Gelegenheit, die Vertreter der Landsmannschaft über den Stand der Beratungen des Runden Tisches zu Fragen der Förderung der deutschen Minderheit in Polen und der polnischstämmigen Bürger und Polen in Deutschland und hierbei insbesondere über die Situation im deutschsprachigen Schulwesen zu informieren.
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