Der aus Kasachstan stammende Heinrich Zertik MdB, der Mitbegründer und Leiter des Forums evangelischer Freikirchen (FeF), Dr. Heinrich Derksen und Bundesbauftragter Hartmut Koschyk MdB
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB hat sich in Berlin mit dem Mitbegründer und Leiter des Forums evangelischer Freikirchen (FeF), Dr. Heinrich Derksen, ausgetauscht. An dem Gespräch nahm auch der aus Kasachstan stammende Heinrich Zertik MdB teil. Dr. Heinrich Derksen ist auch zweiter Vorsitzender der Konferenz bibeltreuer Ausbildungsstätten, Mitglied bei der evangelischen Nachrichtenagentur idea und dem Christlichen Medienverbund KEP e.V. sowie Schulleiter des Bibelseminars Bonn.
In den rund 700 russlanddeutschen Gemeinden in Deutschland gibt es über 300.000 Mitglieder und Angehörige. Da sie in zahlreiche Richtungen zersplittert sind, gibt es seit einigen Jahren das große Bemühen, ein engeres Netzwerk zu bilden, das möglichst viele Gemeinden umfasst. Dazu ist 2011 das „Forum evangelischer Freikirchen“ gegründet worden, zu dem mittlerweile 100 Gemeinden gehören.
Das Forum evangelischer Freikirchen ist ein Zusammenschluss von freikirchlichen Gemeinden, die ein klares bibeltreues Bekenntnis haben und die eine Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden suchen und fördern wollen. Das Forum hat keine juristische Form, denn es versteht sich als Netzwerk von Gemeinden, die durch ein gemeinsames Leitbild verbunden sind. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind die Förderung bibeltreuer Lehre in den Gemeinden, geistlicher Austausch zwischen den Gemeinden und die gegenseitige Unterstützung von Pastoren, Leitern und Predigern. Die Predigerkonferenz ist eine der Hauptveranstaltungen des Forums evangelischer Freikirchen, die in Zusammenarbeit mit dem Bibelseminar Bonn und den Südlichen Baptisten partnerschaftlich veranstaltet wird.
Gemeinsam erörterten Bundesbeauftragter Koschyk und sein Bundestagskollege Zertik mit Dr. Heinrich Derksen Fragen zur Integration der zu uns kommenden Aussiedler. Dabei verwies Koschyk auf die gelungene Eingliederung der rund 2,5 Millionen Aussiedler, die ab Anfang der 90er Jahre aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion nach Deutschland kamen. Die Russlanddeutschen hätten bewiesen, dass Integration gelingen könne, so Bundesbeauftragter Koschyk. Dabei sei für die Russlanddeutschen vor allem ihre Verwurzlung im christlichen Glauben von zentraler Bedeutung. Koschyk dankte den christlichen Kirchen in Deutschland für deren Engagement bei der Seelsorge für die Russlanddeutschen.
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