21 Mitglieder des südkoreanischen Parlaments besuchten den Deutschen Bundestag und trafen sich zu einem Gespräch mit dem Bayreuther Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk. Seit 1998 ist Koschyk Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, seit 2003 Präsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft in Deutschland und seit 2007 ist er deutscher Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums, das die Regierungen Deutschlands und Koreas 2002 ins Leben gerufen haben. Begleitet wurden die Abgeordneten vom außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter Südkoreas in der Bundesrepublik Deutschland, S. E. Choi Jung-il sowie weiteren Mitarbeitern der Botschaft.
Einleitend teilte MdB Koschyk den Abgeordneten aus Südkorea mit, dass es aufgrund seiner Berufung zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen einen Wechsel an der Spitze der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag geben wird. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass die Erfolgsgeschichte der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe auch unter einem neuen Vorsitzenden fortgeschrieben wird.
In einer anschließenden Diskussion informierte MdB Koschyk die Abgeordneten aus Südkorea unter anderem, dass die Bundesregierung der G-20 Konferenz, dessen Vorsitz Südkorea in diesem Jahr inne hat, einen sehr hohen Stellenwert beimisst. An den Treffen der G-20 nehmen unter anderem die Finanzminister, die Zentralbankchefs der G8, der Präsident der Europäischen Zentralbank, der Geschäftsführende Direktor ‚(Managing Director) des Internationalen Währungsfonds, der Vorsitzende des Internationalen Währungs- und Finanzausschusses (IMFC) und der Präsident der Weltbank teil. Koschyk bezeichnete die G-20 als wichtigstes internationales Instrumentarium, um die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise weltweit zu überwinden und betonte, dass Deutschland die Bemühungen Südkoreas für eine erfolgreiche G-20 Präsidentschaft unterstützen wird.
Im Folgenden beantwortete MdB Koschyk die Fragen der Abgeordneten aus Südkorea zum Sitz der Ministerien in Bonn und Berlin, zum Klimaschutz, aber auch zur Deutschen Wiedervereinigung. Dabei wurde auch der Frage nachgegangen, in wieweit Erfahrungen aus der deutsche Wiedervereinigung helfen können, die Teilung der koreanischen Halbinsel zu überwinden. Koschyk betonte in diesem Zusammenhang, dass es von entscheidender Bedeutung sein wird, mehr Begegnungen und Kontakte zwischen den Menschen in Nord- und Südkorea zu ermöglichen.
Zum Abschluss dankte die Delegation aus Südkorea MdB Koschyk für sein Engagement um die deutsch-koreanischen Beziehungen und MdB Koschyk sagte den Abgeordneten zu, die Diskussion schon bald in Südkorea fortsetzen zu wollen.
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