Für Deutschland International
Regionaldirektor der KfW-Bank in Kamerun, Dr. Christian Ruck, zu Gast in Bayreuth
29. Juni 2016
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Der langjährige Augsburger Bundestagsabgeordnete Dr. Christian Ruck war sieben Jahre lang Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie vier Jahre stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe. Nach 23 Jahren Zugehörigkeit zum Deutschen Bundestag suchte er ein neues Betätigungsfeld und ist nunmehr der Regionaldirektor der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Kamerun. Er ist dabei unter anderem für den Schutz und das Management von Naturschutzparks verantwortlich.

In der vergangenen Woche hielt sich Dr. Ruck zu den deutsch-kamerunischen Verhandlungen zur Entwicklungszusammenarbeit in Berlin auf und traf auch seinen früheren Bundestagskollegen Hartmut Koschyk. Dieser vermittelte in seinem Bundeswahlkreis Bayreuth-Forchheim ein Gespräch mit Vertretern des Instituts für Afrikastudien der Universität Bayreuth (IAS) und der BIGSAS (Bayreuth International Graduate School of African Studies). Mit der BIGSAS hat Dr. Ruck schon im Rahmen seiner Bundestagstätigkeit eng zusammengearbeitet.

An dem Treffen nahmen neben Dr. Christian Ruck (3. v.l.) und Hartmut Koschyk MdB (3. v.r.) auch Prof. Dr. Dymitr Ibriszimow (Leiter BIGSAS, links), Dr. Franz Kogelmann (Koordinator des IAS, 2. v.l.), Dr. Rémi Tchokothe (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Afrikanistik II, 4. v.l.), Liliane Ngawa und Jean-Pierre Boutché beide Doktoranden in der Endphase aus Kamerun, rechts) teil.

Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass in Kamerun große Potenziale stecken. Neben menschlichen und natürlichen Ressourcen stehen auch genügend internationale Mitteln für Projekte zur Verfügung. Noch immer leidet das Land aber unter einem optimierbaren Steuersystem und auch unter der Korruption. Es sei unerlässlich, ein stabiles, demokratisches und rechtsstaatliches Staatssystem zu entwickeln, für das sich die Bürger dann auch gerne engagieren.

0819-Bild BIGSAS Gespräch

Bereits im Jahr 2011 besuchte Dr. Christian Ruck das BIGSAS-Institut der Universität Bayreuth und informierte sich über die aktuelle Situation am afrikanischen Kontinent.

Die KfW Entwicklungsbank stellt in Kamerun ausgewählten Städten mittlerer Größe Gelder für soziale oder wirtschaftliche Infrastrukturprojekte wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Straßen und Märkte zur Verfügung. Auch unterstützt die KfW u.a. die Regierung in ihrer Forstpolitik, der nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie dem Management der Schutzgebiete und möchte den Ökotourismus fördern, um das wirtschaftliche Potential der Nationalparks und Schutzgebiete zu nutzen und Einnahmen zu generieren. Auch im Bereich der Verbesserung des Steuersystems ist die KfW in Kamerun tätig

Weitere Informationen zur Tätigkeit der KfW in Kamerun finden Sie HIER.

Seit über 45 Jahren ist auch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kamerun aktiv und fördert Projekte u.a. in den Bereichen Umwelt- und Waldpolitik, nachhaltige Infrastruktur, Dezentralisierung und soziale Entwicklung. Die wichtigsten Auftraggeber der GIZ in Kamerun sind das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie die Europäische Union (EU); dabei arbeitet die GIZ eng mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zusammen.

Weitere Informationen zur Tätigkeit der GIZ in Kamerun finden Sie HIER.

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