Zum Tode des ehemaligen Generalsekretärs des Sudetendeutschen Rates, Direktor Oskar Böse, übermittelte der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, nachfolgende Kondolenz an dessen Sohn, Gerald Böse:
Zum Tode Ihres lieben Vaters, Herrn Direktor i.R. Oskar Böse, übermittle ich Ihnen und Ihrer Familie, auch im Namen meiner Frau Gudrun, unsere aufrichtige Anteilnahme. Möge der Herr Ihnen und Ihrer Familie Kraft und Stärke verleihen, um diesen schweren Schicksalsschlag tragen zu können. Als Christen leben wir in der Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort über unser menschliches Dasein bedeutet. Ein geliebter Mensch ist durch den Tod nicht für immer von uns, sondern uns nur vorausgegangen.
Meine Frau und ich haben Ihren verstorbenen Vater von früher Jugend an kennen und schätzen gelernt. Ich persönlich habe seinerzeit als Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen mit Ihrem verstorbenen Vater als Generalsekretär des Sudetendeutschen Rates und Direktor des Hauses des Deutschen Ostens in Düsseldorf eng und vertrauensvoll zusammen gearbeitet. Auch in meiner Eigenschaft als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten habe ich im Hinblick auf das Engagement Ihres verstorbenen Vaters für die in der Tschechischen Republik verbliebenen Deutschen mit ihm in einem regen Austausch gestanden.
Sein Einsatz als Mitbegründer der Sudetendeutschen Jugend, der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Begegnunsstätte „Der Heiligenhof“ sowie als langjähriger Bundesvorsitzender der Deutschen Jugend des Ostens wird unvergessen bleiben.
Gerne erinnern wir uns an die vielfältigen und denkwürdigen Begegnungen mit Ihrem verstorbenen Vater. Wir werden Herrn Direktor i.R. Oskar Böse stets ein ehrendes Andenken bewahren. Gestern habe ich am Festakt anlässlich des 65-jährigen Bestehens der djo – Deutschen Jugend in Europa in Berlin teilgenommen, wo zu Beginn des Festaktes in anrührender Weise Ihres verstorbenen Vaters gedacht wurde.
In der Stunde der Trauer und des Schmerzes möchten wir Ihnen mit nach-folgendem Wort von Dietrich Bonhoeffer ein wenig Trost und Zuversicht zusprechen.
Je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Mit stillem Gruß
Hartmut Koschyk
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