Eine Veranstaltung mit persönlichen Eindrücken, Gedanken, politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen
Unter dem Motto „Heimat – Identität – Glaube“ haben der Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière, MdB, und der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, MdB, zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit Repräsentanten der Aussiedler in Deutschland, der nationalen Minderheiten in Deutschland, der deutschen Minderheiten in Europa und den GUS-Staaten, sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft, der Kirchen, des Sports und der Kultur eingeladen.
Erzbischof Dietrich Brauer, Bundesinnenminister Thomas de Maizière MdB, Jochen Welt, Geschäftsführer der Otto Benecke Stiftung e.V., Valerie Dill, Vizeaußenminister der Kirgisischen Republik und MdB Heinrich Zertik
In seiner Eröffnungsrede ging Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière zum Teil sehr persönlich auf seine Empfindung für Heimat, Identität und Glaube ein. De Maizière zitierte den Kulturwissenschaftler Heinz Schilling, der Heimat als „eine Sehnsuchtslandschaft der Gefühle“ beschreibt. Er ging weiter darauf ein, wie sich Heimat verändern und wie man eine alte und neue Heimat erleben kann und welche gesellschaftliche Verantwortung er in diesem Zusammen sieht, gerade auch jetzt, wo Millionen Menschen auf der Flucht sind. De Maizière schloss seine Rede mit den Worten: „Auf eine gewisse Weise haben Sie, die Aussiedler, die deutschen Minderheiten und die nationalen Minderheiten in Deutschland diese Auseinandersetzung mit Identität, Tradition und Sprache vorgemacht“.
Bundesinnenminister Thomas de Maiziére MdB mit den Teilnehmern der AGDM-Tagung
Anna Ronin, Redakteurin des oberschlesischen deutschsprachigen „Radio Mittendrin“ in Ratibor/Racibórz, Polen, und Danko Handrick, MDR-Chefreporter und Angehöriger der sorbischen Minderheit in Deutschland führten die Teilnehmer durch eine Deutschland-, GUS-, und Europareise.
Der rumänische Präsident, Klaus Johannis, selbst Angehöriger der deutschen Minderheit seines Landes, übermittelte für die Veranstaltung sein persönliches Grußwort, das vom Botschafter der Republik Rumänien in Deutschland, Emil Hurezeanu, verlesen wurde.
Eindrucksvoll berichteten prominente und interessante Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, der Kirchen, des Sports und der Kultur von Ihren Erfahrungen und Ihrer persönlichen Bedeutung zu „Heimat, Identität und Glaube“.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Chansons von Norma Schulz in friesischer und deutscher Sprache. Norma Schulz ist eine junge Sängerin von der Insel Föhr, die mit 17 nach Hamburg zog um ihren eigenen musikalischen Weg zu finden. Angefangen hat aber alles auf der Insel und das hört man auch immer wieder in ihren Liedtexten, in denen es auch um die Liebe zur Heimat geht.
Beauftragter Hartmut Koschyk MdB, Anna Ronin, Redakteurin des oberschlesischen deutschsprachigen „Radio Mittendrin“ in Ratibor/Racibórz Polen, Sängerin Norma Schulz und Danko Handrick, MDR-Chefreporter und Angehöriger der sorbischen Minderheit in Deutschland
Bundesbeauftragter Koschyk: „Ich freue mich sehr, dass ich gemeinsam mit dem Bundesinnenminister eine so erfahrungsreiche Veranstaltung durchführen konnte und Vertreter der Aussiedler in Deutschland, der nationalen Minderheiten in Deutschland, der deutschen Minderheiten in Europa und den GUS-Staaten so zahlreich begrüßen konnte. Als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen lege ich in meiner Arbeit immer einen Schwerpunkt auf den Dreiklang von Heimat – Identität – Glaube. Fehlt einer dieser Laute, geht die ganze Harmonie verloren.“
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Es gibt nichts schöneres als miteinander zu Reden und daraus etwas zu Lernen.
Dieses Treffen finde ich sehr gut.