Für Deutschland International
Wunderbares Konzert der Polnischen Musik mit dem Kammerorchester Academia in Berlin als Zeichen der guten Deutsch-Polnischen Verständigung
30. Juni 2016
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v.l.n.r.: Botschafter der Republik Polen, S.E. Herr Jerzy Józef Margański, Minister Adam Kwiatkowski, Bundesbeauftragter Hartmut Koschky MdB, Gesandter Styczek Janusz und Marcin Jakubowski, Leiter der Konsularabteilung der Botschaft Polen.

Der Konvent der Polnischen Organisationen in Deutschland hat aus Anlass des 25. Jubiläums der Unterzeichnung des Deutsch-Polnischen Vertrags über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit zur Festveranstaltung „Konzert der Polnischen Musik“ in die Französische Friedrichtstadtkirche in Berlin eingeladen.

Die Festveranstaltung fand unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Polen Andrzej Duda und des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland Dr. h.c. Joachim Gauck statt.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Konvents der Polnischen Organisationen in Deutschland, Alexander Zając, sprach in der wundervollen Atmosphäre der Französischen Friedrichstadtkirche der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, sein Grußwort. Das Grußwort des Präsidenten der Republik Polen wurde von dessen Kabinettschef Minister Adam Kwiatkowski zur Verlesung gebracht.

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Französische Friedrichtstadtkirche, Berlin

Präsident Duda betonte in seinem Grußwort: „[…] Um gut zusammenzuarbeiten und eine dauerhafte Partnerschaft aufbauen zu können, muss man zuerst eine gemeinsame Sprache finden und sich verständigen. In diesem Sinne hat das heutige Konzert eine schöne, symbolische Botschaft. Die Musik ist eine universelle Form des Gesprächs, die für alle Zuhörer verständlich ist und keiner Übersetzung bedarf. […]“

Weiterhin betonte Präsident Duda: „Der vor einem Vierteljahrhundert abgeschlossene deutsch-polnische Vertrag und die Errungenschaften unserer 25-jährigen Zusammenarbeit sind ein Zeugnis für eine gute Verständigung zwischen Deutschland und Polen, er ist gleichwohl ein dauerhafter historischer Erfolg. Umso wertvoller, da er durch die Überwindung der schweren, schmerzhaften Vergangenheit stattgefunden hat. Der Weg der Versöhnung, der durch gemeinsame Bemühungen von Menschen mit feinfühligem Gewissen und weiterreichender Vision möglich geworden ist, führte zu dieser engen Partnerschaft. Die deutsch-polnischen Beziehungen sind sehr gut und entwickeln sich dynamisch. Sie bilden eine wichtige Voraussetzung für eine glückliche Zukunft, die nicht nur für unsere Völker und Nationen sondern auch für unsere Region, für Europa, für die europäische und transatlantische Gemeinschaft von großer Bedeutung ist. […]“

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Empfang in der Französische Friedrichtstadtkirche mit deutsch-polnischen Impressionen

In seinem Appell für „weiterhin guten Zeiten“ betonte Bundesbeauftragter Koschyk , dass Kulturveranstaltungen besonders gut geeignete Formen seien, um mit der übrigen Gesellschaft in einen Dialog zu treten.

Die Besucher genossen ein wunderbares Konzert mit dem Kammerorchester „Academia“ aus Stettin / Szececin unter der Dirigentschaft von Prof. Bohdan Boguszewski und mit Szymon Nehring am Klavier. Es wurden Werke von Karol Kurpiński, Frederic Chopin und Wojciech Kilar zur Aufführung gebracht.

Bundesbeauftragter Koschyk: „Ich danke Präsident Alexander Zając, dem gesamten Konvent der Polnischen Organisationen in Deutschland und allen Unterstützern und Sponsoren, die diesen wunderbaren Abend ermöglicht haben. Es war ein Konzert, das deutsch-polnische Freundschaft auf genussvolle Weise zum Ausdruck gebracht und viel Freude in historischer Atmosphäre gemacht hat.“

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Kammerorchester Adademia, Dirigent Bohdan Boguszewski und dem Solisten Szymon Nehring am Klavier.

Präsident Alexander Zając gab seiner Freude über die Entscheidung der deutschen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der polnischen Ministerpräsidentin Beata Szydło Ausdruck, dass die Gespräche am Runden Tisch zur Förderung der Auslandpolen und polnischstämmigen Menschen in Deutschland und der deutschen Minderheit in Polen nach dem Sommer fortgesetzt werden sollen.

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Bundesbeauftragter Koschyk MdB mit  dem Präsidenten des Konvents der Polnischen Organisationen in Deutschland, Alexander Zajac

Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragtem Koschyk gelangen Sie HIER.

 

Hintergrundinformationen:

Das Kammerorchester „Academia“ wurde von Professor Bohdan Boguszewski gegründet. Es gab Konzerte in prestigeträchtigen Konzertsälen weltweit, u. a. in der Berliner Philharmonie und Hamburger Philharmonie, in dem Königlichen Konservatorium in Kopenhagen,  in Italien und in den USA (Lincoln Center und Carnegie Hall). Es arbeitete mit herausragenden polnischen und ausländischen Solisten mit.

Das Konzert E-Moll Op 11 von Frederic Chopin hat der Pianist in Szymon Nehring in Begleitung des Orchesters gespielt. Er ist einer der am meisten talentierten Pianisten der jungen Generation in Polen. Dank seiner herausragenden Auftritte während des XVII Internationalen Frederic-Chopin-Wettbewerbs trat er dort im Finale auf, es folgten zahlreiche Konzerteinladungen aus Polen und dem Ausland. Zurzeit studiert Szymon Nehring  Klavier in der Klasse von Professor Stefan Wojtas an der Musikhochschule in Bydgoszcz. Nehring erhielt  2015 ein Krystian-Zimerman-Stipendium. Der Künstler gab Konzerte in vielen Ländern Europas und in Kanada. Die nächsten Konzertpläne führen ihn in die USA und nach Südamerika, Paris, Straßburg und Berlin.

Weitere Veranstaltungen des Konvents Polnischer Organisationen in Deutschland und der Geschäftsstelle der Polonia in Berlin im Jubiläumsjahr 2016 finden Sie HIER.

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