Für Deutschland
Zahl der Anträge auf einen Aufnahmebescheid als Spätaussiedler steigt wieder; der Zuzug von Spätaussiedlern bleibt konstant / Koschyk: „Die aktuellen Zahlen belegen die Notwendigkeit, an der Aufnahme von Spätaussiedlern unverändert festzuhalten“
18. Juli 2017
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Der beim BMI angesiedelte Beirat für Spätaussiedlerfragen berät regelmäßig Fragen u.a. der Spätaussiedleraufnahme, hier mit Bundesminister Dr. Thomas de Maizière

Im 2. Quartal 2017 ist der Zuzug von Spätaussiedlern und deren Familienangehörigen im Vergleich zu den Vorjahreswerten konstant geblieben. Bis zum 30. Juni 2017 sind insgesamt 2.694 Personen in Deutschland registriert worden. Im Vorjahreszeitraum waren es 2.633 Personen. Etwa 80 Prozent der Spätaussiedler kommen aus der Russischen Föderation (1.111) und aus Kasachstan (1.077).

Die Zahl der gestellten Aufnahmeanträge ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 500 Anträge gestiegen auf aktuell insgesamt 7.067 Anträge. Aufgrund der Novellierung des Bundesvertriebenengesetzes im Jahr 2013 waren die Antragszahlen im Jahr 2014 deutlich auf 30.009 Anträge angestiegen. In den Folgejahren waren die Antragszahlen wieder rückläufig: 2015 wurden 18.011 Aufnahmeanträge gestellt, 2016 waren es nur noch 13.677 Anträge.

Der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, MdB, zeigt sich über diese Entwicklung erfreut.

„Der nun schon seit mehreren Jahren konstante Zuzug von Spätaussiedlern und der aktuelle Anstieg der Antragszahlen machen deutlich, dass wir auch in den kommenden Jahren mit einem konstanten Zuzug von mehreren tausend Spätaussiedlern jährlich rechnen können. Inwieweit sich der Anstieg der Antragszahlen des ersten Halbjahres 2017 verstetigen wird, bleibt abzuwarten. In jedem Fall unterstreichen die Zahlen das ungebrochene Interesse vieler Spätaussiedler, bei ihren Angehörigen in Deutschland zu leben und die fortdauernde Verpflichtung Deutschlands, dies auch weiterhin zu ermöglichen.“

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