Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB wurden beide 1990 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt
Heute vor 25 Jahren wurde ich erstmals über die CSU-Landesliste in den Deutschen Bundestag gewählt, der am 20. Dezember 1990 zum ersten Mal seit 1932 als frei gewähltes gesamtdeutsches Parlament seine Arbeit aufnahm. Seit 1994 bin ich direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Bayreuth-Forchheim.
Als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Bayreuth/Forchheim ist es seit 25 Jahren mein zentrales Anliegen, die Belange des Wahlkreises, seiner Bürgerinnen und Bürger, bestmöglich in die parlamentarischen Entscheidungen einfließen zu lassen. Ich empfinde die deutlichen Stimmergebnisse (1994 mit 46,0 Prozent, 1998 mit 50,6 Prozent, 2002 mit 60,7 Prozent, 2005 mit 56,1 Prozent, 2009 mit 50,89 Prozent und 2013 mit 55,85 Prozent) als Auszeichnung und zugleich Verpflichtung. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht von ihrem Wahlkreisabgeordneten Präsenz vor Ort und stets ein offenes Ohr für die Anregungen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger. Ich komme dem sehr gerne nach, etwa durch das Angebot meiner Bürgersprechstunden in Bayreuth und Pegnitz. Seit 1997 besuchten mich über 1.000 Bürgerinnen und Bürger in den Sprechstunden.
In den vergangenen 25 Jahren wurden mir als Mitglied des Deutschen in Berlin zahlreiche Aufgaben in Berlin übertragen. So war ich von 1990 bis 2002 Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied des Fraktionsvorstandes. Als Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in den Enquete-Kommissionen „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“ des 12. Deutschen Bundestages (1990 bis 1994) und „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit“ des 13. Deutschen Bundestages (1994 bis 1998) konnte ich zur Aufarbeitung des SED-Unrechtstaates beitragen. Heute bin ich stellv. Vorsitzender des Stiftungsrats der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Von 2002 bis 2005 fungierte ich als innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von 2005 bis 2009 war ich Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und in dieser Funktion zugleich Erster Stellvertreter des Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von 2009 bis 2013 war ich Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen. Seit 2014 bin ich Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Von 1998 bis 2010 und seit 2014 bin ich zudem Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag. Seit 2006 bin ich Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums. Seit 2014 bin ich Ko-Vorsitzender des deutsch-koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Aspekten der Wiedervereinigung
Ich bin dankbar, dass ich in den vergangenen 25 Jahren als Mitglied des Deutsch Bundestages meinen Beitrag dazu leisten konnte, dass die Narben der Deutschen Teilung verheilen konnten und bedeutende Weichen für eine gute Zukunft unseres Landes gelegt wurden. Gleichzeitig fühle ich mich, wie vor 25 Jahren in Demut verpflichtet, den Menschen in Deutschland und in meiner Heimat als Mitglied des Deutschen Bundestages zu dienen.
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