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Ausbau der bayerisch-chinesischen Beziehungen im Bereich der Ausbildung von Pflegeberufen angestrebt
22. Dezember 2016
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Das Bild zeigt die chinesischen Praktikums-Azubis mit Dr. Horst Wiesent CEO (Geschäftsführende Gesellschafter SeniVita Sozial gGmbH, 7. v. l.), Hartmut Koschyk MdB (Aufsichtsratsvorsitzender der SeniVita Sozial gGmbH, 4. v. r.), Gabriele Musenbichler (Schulreferentin, Prokuristin, links), Dr. Bernhard Haberl (Schulleiter BFS/FOS, 2. v. l.) und Julia Dreßl (Stellv. Schulleiterin BFS/FOS, 3. v. l.)

Seit Jahrzehnten arbeitet der Freistaat Bayern mit der Volksrepublik China auch gerade im Bildungsbereich eng zusammen. Inhalt dieser vielfältigen Kooperationen ist der Praktikanten-, Studierenden-, Doktoranden- oder Dozentenaustausch. Ebenso finden vielfach gemeinsame Forschungs- und Projektkooperationen statt. Zwischen Bayern und China bestehen derzeit bereits über 150 Hochschulkooperationen sowie 19 Partnerschaften zwischen Gemeinden und Landkreisen. Über 16.000 Chinesinnen und Chinesen leben in Bayern, darunter rund 3.700 Studierende.

Auf Grundlage dieser Beziehungen im Bereich des wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Austausches will nun die SeniVita Sozial gGmbH die Kooperationen mit der Volksrepublik China im Bereich der Pflege und Altenpflege ausbauen. Um hier erste Schritte zu realisieren und die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit zu schaffen, haben nun acht Chinesinnen, die in der Volksrepublik China eine Pflegeausbildung erhalten haben, ein Ausbildungspraktikum an der SeniVita Fachoberschule in Ebermannstadt absolviert. Voraussetzung für die jungen Chinesinnen war neben der bestandenen Pflegeausbildung in der Volksrepublik China auch eine erfolgreiche Weiterbildung in der deutschen Sprache durch das Goethe-Institut.

Ziel des Aufenthaltes an der SeniVita Fachoberschule in Ebermannstadt war die Vertiefung der Kenntnisse im Bereich der deutschen Sprache, aber auch ein Einblick in die Ausbildung der Pflegeberufe in der Bundesrepublik Deutschland sowie ein Kennenlernen der deutschen Kultur, des Brauchtums und des gesellschaftlichen Zusammenlebens in unserer Gesellschaft. Nach dem Abschluss kehren die Teilnehmerinnen wieder in ihre Heimat zurück, was jedoch nicht das Ende der Kooperation darstellen wird.

Nach erfolgter Anerkennung der Bildungsabschlüsse durch die Regierung von Oberfranken sollen die Teilnehmerinnen wieder nach Deutschland reisen und dann das reguläre 3. Ausbildungsjahr im Bereich der Altenpflege in Deutschland absolvieren, damit dann eine fundierte Grundlage für das Wirken der jungen Chinesinnen in der Altenpflege in der Bundesrepublik Deutschland gegeben ist. Neben der Ausbildung im Bereich der Altenpflege wird auch weiter die Schulung der deutschen Sprache im Mittelpunkt stehen.

Der geschäftsführende Gesellschafter, Dr. phil. Horst Wiesent CEO, machte, gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der SeniVita Sozial gGmbH, Hartmut Koschyk MdB, bei einem Treffen mit den chinesischen Auszubildenden deutlich: „Für unser Unternehmen ist es wichtig, dass die Teilnehmerinnen in unserer Region eine gute Begleitung und in unserem Unternehmen eine gute Ausbildung erhalten. Um für die Zukunft einen Turm bauen zu können, muss man jetzt in ein tragfähiges Fundament investieren.“

Auch Hartmut Koschyk MdB würdigte die Anstrengungen des Unternehmens und die Intensivierung der bayerisch-chinesischen Beziehungen im Bereich der Bildung und Ausbildung: „Der Respekt gegenüber der Menschenwürde im Alter ist ein wichtiger Wertmaßstab in der Volksrepublik China und in der Bundesrepublik Deutschland. Die demografische Entwicklung in China und Deutschland verläuft sehr ähnlich. Daher halte ich eine enge Zusammenarbeit bei Bildung und Ausbildung, besonders im pflegerischen Bereich für sehr wichtig. Gerade diese Form der bilateralen Zusammenarbeit stellt eine neue Dimension der Zusammenarbeit zwischen Bayern und der Volksrepublik China dar. Die jungen Chinesinnen, die nun an diesem Projekt teilnehmen, sind Pionierinnen in der Zusammenarbeit der Altenpflegeausbildung zwischen Bayern und China. Entscheidend für den Erfolg der Zusammenarbeit ist für mich jedoch der Erwerb der deutschen Sprache. Ohne Ansprache und Gespräch mit den zu pflegenden Menschen ist eine nachhaltige Pflege nicht zu realisieren. Daher bin ich der SeniVita Unternehmensgruppe sehr dankbar, dass gerade in diesem Bereich eine zusätzliche Förderung durch das Unternehmen erfolgt.“

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