Ausbau der Staatsstraße zwischen Allersdorf und Dressendorf gestartet / Für fünf Millionen Euro wird der nordwestliche Landkreis künftig besser an die Stadt Bayreuth angebunden
Dressendorf – Mit dem ersten Spatenstich für den Ausbau der Staatsstraße 2163 zwischen Allersdorf und Dressendorf ist am Sonntag eines der wichtigsten Straßenbauprojekte im Landkreis Bayreuth gestartet worden. Die Maßnahme betrifft nicht nur die Gemeinden Bindlach und Goldkronach, sondern wegen der Entschärfung der berüchtigten Flugplatzkurve auf dem Bindlacher Berg auch die Stadt Bayreuth. Der rund zwei Kilometer lange Straßenneubau kostet knapp fünf Millionen Euro, 1,6 Millionen werden dabei von der Europäischen Union finanziert. Wegen der Bedeutung für den Flugplatz Bayreuth als städtische Einrichtung beteiligt sich auch die Stadt mit 100000 Euro.
Staatssekretär Dr. Bernd Weiß, der den symbolischen ersten Spatenstich zusammen mit dem parlamentarischen CSU-Landesgruppengeschäftsführer Hartmut Koschyk, den beteiligten Bürgermeistern und Vertretern des Bauamtes vornahm, sprach von einer bedeutenden Baumaßnahme für die gesamte Region. Grund dafür ist, dass der gesamte nordöstliche Landkreis künftig besser an die Bundesautobahn A9 angebunden sein wird. Mit durchschnittlich 4500 Fahrzeugen pro Tag sei die Straße deutlich stärker belastet, als dies beim Schnitt der bayerischen Staatsstraßen der Fall ist. Mit der Beseitigung der bisherigen Flugplatzkurve werde außerdem ein Unfallschwerpunkt beseitigt.
Der Ausbau der Strecke habe seit vielen Jahren die Menschen bewegt, sagte MdB Koschyk. Die jetzt gefundene Lösung stelle eine gute und sinnvolle Bereicherung der Verkehrsinfrastruktur dar, zumal ein durchgängiger Fahrradweg entlang der Strecke errichtet wird. Goldkronachs Bürgermeister Günther Exner erinnerte an die lange Planungszeit der neuen Straße. Bis ins Jahr 1992 reichten erste Überlegungen für eine bessere Anbindung von Goldkronach an die Autobahn und die Stadt Bayreuth zurück. Exner versprach sich von der Baumaßnahme eine Verbesserung der Wohnqualität und durch die schnellere Anbindung auch Fortschritte in der touristischen Vermarktung des ehemaligen Bergbaustädtchens.
Für die zwei Kilometer lange Strecke müssen laut Staatlichem Bauamt 120000 Kubikmeter Erde bewegt und 24000 Quadratmeter Asphalt befestigt werden. Daneben werden auch eine neue Brücke, zwei Stützmauern und zwei Regenrückhaltebecken errichtet. Die Fertigstellung der neuen Straße zwischen Allersdorf und Goldkronach ist bis zum Jahresende 2010 vorgesehen.
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