Für die Region
Die familienfreundliche Region Bayreuth präsentierte sich beim Unternehmenstag des Netzwerkes „Erfolgsfaktor Familie“ in Berlin
22. April 2010
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PSt Koschyk mit den Besuchern aus der Region Bayreuth im Bundesfinanzministerium

Als einzige Region aus Bayern präsentierte sich die familienfreundliche Region Bayreuth diese Woche beim bundesweiten Unternehmenstag in Berlin. Auf Einladung des Regionalmanagements für Stadt und Landkreis Bayreuth folgte eine Gruppe von Unternehmern und Kommunalpolitikern, um im Haus der Deutschen Wirtschaft der Veranstaltung „Erfolgsfaktor Familie“ beizuwohnen und im Anschluss das Bundesministerium der Finanzen zu besichtigen. Dort wurden sie vom Bayreuther Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, empfangen.

Die Veranstaltung des Unternehmensnetzwerks „Erfolgsfaktor Familie“ richtete sich an alle Akteure, die sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie interessieren.Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentierte das Regionalmanagement zusammen mit dem lokalen Bündnis für Familie der Stadt Bayreuth die familienfreundliche Region Bayreuth und stellte die laufenden Projekte vor. Beispielsweise das Netzwerk familienfreundlicher Arbeitgeber, die Begrüßungstüte für Neugeborene, den Ratgeber für Alleinerziehende, die Imagekampagne der Region Bayreuth und das in der Planung befindliche Familienportal Oberfranken. Die Präsentation stieß auf großes Interesse.

Als Hauptrednerin der Veranstaltung sprach Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, über „Zeit für Verantwortung: Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsfaktor“. Mit Nachdruck hob sie die Bedeutung der Thematik für die deutsche Wirtschaft hervor. „Was der Klimawandel für die Umwelt ist, ist der demographische Wandel für unsere Wirtschaft“, so die Ministerin und „familienfreundliche Arbeitsbedingungen sind eine zentrale Voraussetzung für eine zukunftsfähige, innovative Wirtschaft“. Zusammen mit dem Präsident des Deutschen Industrie und Handelskammertages, Hans Heinrich Driftmann,präsentierte Sie den aktuellen Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2010,erstellt durch das Institut der deutschen Wirtschaft, der Öffentlichkeit vor.

Führung im Europasaal im Bundesministerium der Finanzen.

Die Gruppe aus Bayreuth nahm die zahlreichen Beispiele erfolgreicher Personalpolitik interessiert auf und setzte den Tag mit einer Führung durch das geschichtsträchtige Detlev-Rohwedder-Haus, dem Sitz des Bundesministeriums der Finanzen fort. Dort wurde sie vom Parlamentarischen Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB herzlich empfangen. Er gewährte einen interessanten Einblick in seine Arbeit und stellte sich den Fragen der Besucher. Im Gespräch hob er die konstruktive und ergebnisorientierte Arbeit des Regionalmanagements der Region Bayreuth hervor und sicherte seine Unterstützung in regionalen Belangen zu. „Ich halte sehr viel von Regionalmanagement und –marketing und stehe auch dem Dachmarkenprozess Oberfrankens positiv gegenüber“, so Koschyk weiter. Die Region kann ihr Potenzial über eine gemeinsame Dachmarke noch besser nutzen und ihre Stärken national wie auch international offensiver vermarkten. Teil der Dachmarke ist auch das Familienportal Oberfranken, welches die Region Bayreuth beim Unternehmenstag vorstellte.

Der Pater Noster im Bundesfinanzministerium

Hintergrundinformationen:

Stadt und Landkreis Bayreuth haben sich zum Ziel gesetzt, ein familienfreundliches Lebens- und Arbeitsumfeld gezielt weiterzuentwickeln und sich als familienfreundlicher Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren.Seit 2005 arbeitet das lokale Bündnis für Familie der Stadt Bayreuth an Projekten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Unterstützung von Alleinerziehenden,familienfreundliches Lebensumfeld, Familie und Bildung etc. Seit 2008 vernetzt das Regionalmanagement Akteure und Maßnahmen in Stadt und Landkreis Bayreuth. Die Vertiefung der Zusammenarbeit erfolgt über konkrete Projekte unter Beteiligung zahlreicher Akteure. Dabei wird die Balance zwischen Familie und Arbeitswelt als zentraler Baustein gesehen. Die Region Bayreuth ist Multiplikator-Mitglied im Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ und folgte der Einladung zum zentralen Mitgliedertreffen. Das Netzwerk wurde im Herbst 2006 vom Bundesfamilienministerium und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag als zentrale Plattform für familienfreundliche Unternehmen gegründet und hat mittlerweile rund 2.800 Mitglieder. Der Unternehmenstag „Erfolgsfaktor Familie“ ist die jährliche Veranstaltung des Unternehmensnetzwerks „Erfolgsfaktor Familie“, zu der alle Netzwerkmitglieder sowie interessierte Unternehmen und Multiplikatoren eingeladen sind. Die wichtigsten Ergebnisse des Unternehmensmonitors 2010: Für knapp 60 Prozent sind familienfreundliche Angebote ein zentraler Bestandteil der Personalentwicklung. Fast jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) erwartet, dass das Thema Familienfreundlichkeit in den kommenden fünf Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Trotz der schwersten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland erreicht die Familienfreundlichkeit der Unternehmen das hohe Niveau von 2006. Lediglich sieben Prozent der befragten Betriebe haben familienfreundliche Maßnahmen zurückgenommen oder verschoben.Immer mehr Unternehmen unterstützen ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: In knapp 35 Prozent der Unternehmen können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit – über die gesetzlichen Regelungen hinaus – unterbrechen, fast jedes elfte Unternehmen macht finanzielle oder anderweitige Angebote für die Inanspruchnahme eines Pflegedienstes oder einer Kurzzeitpflege.Die Motive für die Einführung von familienfreundlichen Maßnahmen spiegeln wider, dass sich die Unternehmen der Bedeutung ihrer Beschäftigten für den Unternehmenserfolg sehr bewusst sind: Die wichtigsten Argumente sind „Qualifizierte Beschäftigte halten und gewinnen“ (93 Prozent), „Arbeitszufriedenheit bzw. Produktivität erhöhen“ (93 Prozent bzw. 80 Prozent) und „aus der Elternzeit zurückkehrende Beschäftigte schnell integrieren“ (77 Prozent).

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There is 1 comment

  • Eva Rundholz sagt:

    Sehr geehrter Herr Staatssekretär,

    vielen Dank für die interessante Führung duch Ihr Haus und das anregende Gespräch!

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