Sie war der Star der Rosentage am Wochenende in Goldkronach: die Humboldt-Rose. Als Geschenk an die Stadt und als Brückenschlag zu Alexander von Humboldt hatte das Kulturforum mit Hilfe des Europa-Rosarium Sangerhausen im Südharz die Humboldt-Rose im vergangenen Jahr wieder aufleben lassen. Die Rose ist eine Züchtung des deutschen Rosenzüchter Kordes. Sie wurde in Sangerhausen eigens für Goldkronach nachgezüchtet
Dort wurde sie bereits im vergangenen Jahr an der Humboldt-Schule, an den beiden Kirchen, beim Rathaus und vor dem Goldbergbaumuseum gepflanzt. Weitere Exemplare sind im Barockgarten des Schlosses, im Ortsteil Nemmersdorf an der Kirche und auf dem Areal von Kulturpreisträgerin Andrea Wunderlich beim ehemaligen Feuerwehraus zu sehen. Bis auf das Exemplar an der Evangelischen Stadtkirche haben alle den Winter gut überstanden, sagte der Initiator der Rosentage, Bundestagsabgeordneter Hartmut Koschyk. Die Sangerhausener Rosenkönigin Sophia I., die mit bürgerlichem Namen Sophia Verena Koch heißt, hatte prompt ein neues Exemplar dabei, das die Pfarrer Hans-Georg Taxis überreichte.
Bei den diesjährigen Rosentagen war das Europa-Rosarium Sangerhausen mit der Rosenkönigin und einer großen Rosenpräsentation, mit Beratung und Verkauf durch Lydia Fischer und Andreas Lochner vom Rosarium vor Ort. „Wir haben die weltweit größte Rosensammlung“, sagte Sophia I., die bereits im zurückliegenden Jahr in Goldkronach war, damals noch als Rosenprinzessin.
Auch die örtlichen Gärtnereien Übelhack aus Goldkronach und Vogel aus Sickenreuth hatten sich erstmals mit eigenen Verkaufsständen beteiligt. Ausgewählte Fahrzeuge wie den neuen VW-Tiguan präsentierte die Firma Motor-Nützel. Zur feierlichen Eröffnung mit dem evangelischen Posaunenchor Goldkronach unter der Leitung von Paul Hofmann waren neben zahlreichen Gartenfreunden aus Goldkronach und Umgebung auch Bürgermeister Holger Bär, dessen Vorgänger Günter Exner und Ehrenbürger Hans Kießling gekommen.
Kultureller Höhepunkt der Rosentage war eine literarisch-musikalische Soirée unter dem Motto „Die Rose in Liedern und Gedichten“ am Samstagabend in der Evangelischen Stadtkirche mit dem Schauspieler Wolfram Ster von der Studiobühne Bayreuth und dem Ensemble Femmes Vocale unter der Leitung von Jürgen Nennemann.
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