Behringersmühle. Als Symbol für die Schutzwürdigkeit heimischer Fischarten ist in Oberfranken das vermutlich bundesweit erste Forellendenkmal eingeweiht worden. Es zeigt ein laichendes Bachforellenpaar aus Bronze, das mit massiven Metallstäben auf einen steinernen Sockel gesetzt wurde, der wiederum einem Bachbett nachempfunden ist. Ausführender Künstler ist der Bayreuther Bildhauer Axel Luther, die Kosten für die Skulptur und deren Installation auf dem Gebiet des Marktes Gößweinstein haben insgesamt elf Sponsoren aufgebracht. Das Denkmal steht in Behringersmühle in der Fränkischen Schweiz, direkt an der Einmündung der Staatsstraße von Bayreuth aus kommend in die Bundesstraße B470.
Der Standort sei deshalb gewählt worden, weil unweit des neuen Denkmals die Flüsschen Püttlach und Ailsbach in die Lebensader der Fränkischen Schweiz, die Wiesent, fließen, sagte der oberfränkische Bezirkstagspräsident und gleichzeitig Vorsitzender des Vereins Fischregion Oberfranken Günther Denzler bei der Enthüllung. Der Verein gilt als Initiator des Denkmals, zu den Unterstützern gehören auch die Teichgenossenschaft und der Bezirksfischereiverein Oberfranken. Zweiter Vorsitzender des Vereins ist der CSU-Landesgruppengeschäftsführer und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk.
Neben dem Hinweis auf die Gefährdung des Lebensraumes durch die Freizeitaktivitäten des Menschen, durch verschiedene Bauwerke an den Bächen aber auch durch Kormoran und Fischreiher soll das Denkmal auch den heimischen Süßwasserfisch als Speisefisch in Erinnerung bringen. Die Bachforelle sei deshalb gewählt worden, weil sie als Leitfischart der Fränkischen Schweiz gilt und wie kein anderer Fisch für unverfälschte Natur und kulinarische Genüsse steht. In einem bayernweit einmaligen Pilotprojekt habe der Bezirk Oberfranken außerdem in den zurückliegenden Jahren im Rahmen seiner Zuständigkeit für Gewässer zweiter Ordnung die vorbei fließende Wiesent weitgehend entschlammt und so für das Wohlergehen der Bachforelle gesorgt. Als Ziel bezeichnete es der Bezirkstagspräsident dabei, dass sich heimische Fischbestände durch eigene Fortpflanzung erhalten können und nicht durch Besatzmaßnahmen gestärkt werden müssen.
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Wandertage in der Fränkischen Schweiz vom 11.-16. Sept. erlebt, dabei die schönen Forellenskulpturen entdeckt und fotografiert. Meine Unterkunft ist der Landgasthof Frankengold, Behringersmühle gewesen. Glücklicherweise habe ich jetzt Info bei -google- entdeckt, denn an den Skulpturen war nichts zu sehen.
verbleibe mit freundlichem Gruß, Liselotte Goebel, Koblenz