1. Bürgermeister Holger Bär, Andrea Wunderlich, Annegret Läkamp, Sebastian Machnitzke, Hartmut Koschyk, Dieter Blase, Lissi Weigel, Roland Musiol, Thomas Dötsch, Manfred Nüssel, 3. Bürgermeister Wieland Pietsch, Klaus Rieß, Peter Nitzsche
Mit der Gründung eines Fördervereins ist Goldkronach dem geplanten Alexander-von-Humboldt-Museumspark einen großen Schritt näher gekommen. 18 Gründungsmitglieder hat der Verein, der später Betreiber des Parks sein wird. Vorsitzender ist der langjährige Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk, ihm zur Seite stehen Andrea Wunderlich und Bürgermeister Holger Bär als Stellvertreter.
Die Planungen für das ehrgeizige Vorhaben sind schon ziemlich konkret, wie Dieter Blase vom Planungsbüro Topos bei der Gründungsversammlung im Gasthof Alexander von Humboldt in Goldkronach berichtete. Hinter dem Museumspark, der im Barockgarten des Schlosses und einem angrenzenden, derzeit weitgehend brach liegenden städtischen Grundstück verwirklicht werden soll, wird die Verbindung Alexander von Humboldts zu Oberfranken und zu Südamerika sichtbar gemacht. Dabei werden nicht nur Tafeln aufgestellt, zahlreiche Blumen, Sträucher und Bäume, gartengestalterische Elemente, sogar eine Vulkanlandschaft soll die Verbindung zu Alexander von Humboldt herstellen. Planer Dieter Blase sprach von einem völlig neuen Ansatz, Wissenschaft zu zeigen. Trotzdem soll es auch ein Park für die Menschen in Goldkronach sein, so Blase. Seine Planungen stützen sich dabei auf ein Erschließungs- und Raumkonzept, das die beiden Landschaftsarchitekturstudentinnen Cornelia Geske und Juhye Joo von der Technischen Universität Berlin als Bachelorarbeit erarbeitet haben.
Konkret teilt sich der Park in zwei Teile: Im bisherigen Barockgarten soll das Motto „Oberfranken in Europa“ realisiert werden, in dem Nachbargrundstück lautet das Motto „Oberfranken trifft Südamerika“. Highlights werden unter anderem Mitmachbeete und –gärten, ein Weidentunnel und eine Rosenpergola sowie eine Vulkanlandschaft an einem bestehenden Hang sein. Auch an ein kleines Veranstaltungs- und Besucherzentrum mit Seminarräumen, einem gastronomischen Angebot, einem Museumsshop und Toiletten ist gedacht. Der komplette Park soll barrierefrei sein und er soll auch eingezäunt werden.
Der neue Vorsitzende Hartmut Koschyk, der in gleicher Funktion bereits an der Spitze des Alexander-von-Humboldt-Kulturforums Schloss Goldkronach steht, sprach von einer einmaligen Chance für die Stadt, zumal die traumhafte Förderquote von 90 Prozent bereits feststeht. Für 75 Prozent der Kosten gibt es bereits einen Förderbescheid der Regierung von Oberfranken über Bundes-, Landes- und Europamittel. Eine weitere Förderzusage mit 15 Prozent kommt von der Oberfrankenstiftung. Bauherr des Parks wird die Stadt Goldkronach sein.
Als erste Aktivität kündigte Koschyk eine öffentliche Veranstaltung im März an, bei der sich der Förderverein mit seinen Zielen der Öffentlichkeit vorstellen und neue Mitglieder gewinnen will. Am 5. April gibt es einen Vortrag mit dem Titel „Die Natur ganz umfassen“ von Dr. Ulrich Päßler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Baubeginn des Parks soll im Frühsommer sein, für den Herbst plant der Förderverein ein Baustellenfest.
Auch Bürgermeister Holger Bär sah die große Chance, die Erinnerung an die Aktivitäten des jungen Alexander von Humboldt in Oberfranken zentral in Goldkronach zu bündeln. Zusammen mit dem Goldbergbaumuseum, den Besucherbergwerken und einem Rundwanderweg könne der Besucher einen ganzen Tag lang in Goldkronach auf den Spuren von Alexander von Humboldt verbringen.
Die Jahresmitgliedsbeiträge des neuen Vereins liegen bei 25 Euro für Einzelmitglieder, 40 Euro für Ehepaare und 100 Euro für juristische Personen wie Vereine oder Firmen. Neben Hartmut Koschyk, Andrea Wunderlich und Holger Bär gehören dem Vorstadt Manfred Nüssel als Schatzmeister und Sebastian Machnitzke als Schriftführer an. Beisitzer sind: Wieland Pietsch, Thomas Dötsch, Annegret Lekam, Roland Musiol und Klaus Rieß. Kassenprüfer sind Lissy Weigel und Peter Nietsche.
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