Auf großes Interesse ist der Handwerkerkongress der CSU-Landesgruppe in Berlin gestoßen. Über 100 ausgewählte Vertreter des bayerischen Handwerks, von Bauunternehmern und Bäckern bis hin zu Vertretern der Handwerkskammern, waren zur Diskussion mit Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg, dem CSU-Landesgruppenvorsitzenden Dr. Peter Ramsauer, dem Bayreuther Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Hartmut Koschyk und dem wirtschaftspolitischen Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Georg Nüßlein, in das Berliner Reichstagsgebäude gekommen. Zu Gast waren auf Einladung von MdB Koschyk auch der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken, Horst Eggers und Dipl.-Ing. Bernd Matusche, Obermeister der Metallhandwerkerinnung Bayreuth.
Trotz aktueller Opel-Verhandlungen hatte sich Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg Zeit genommen, zu den Teilnehmer zu sprechen. Das Handwerk sei das ‚Rückgrat und die Herzkammer‘ der deutschen Wirtschaft, so der Minister. Es komme darauf an, nicht immer auf jene zu achten, ,die am lautesten riefen‘, sagte zu Guttenberg mit Verweis auf die jüngsten Hilferufe von Unternehmen nach Staatshilfe. Er betonte, niemand habe sich stärker in der Bundesregierung für den Mittelstand und das Handwerk eingesetzt als die Führung der CSU in Berlin.
CSU-Landesgruppenchef Dr. Peter Ramsauer und der Parlamentarische Geschäftsführer Hartmut Koschyk legten die jüngste Entscheidungen der Großen Koalition bei der Ist-Besteuerung und der Zinsschranke dar, die sich für Handwerk und Mittelstand krisenentschärfend auswirken werden. Auch werde eine positive Wirkung für den Mittelstand vom Konjunkturpaket II ausgehen. Als Sofortprogramm einer CDU/CSU-FDP Regierung im Herbst kündigten Ramsauer und Koschyk Änderungen bei der Unternehmensteuer und der Erbschaftssteuer an.
Koschyk: „Der Handwerkerkongress war ein wichtiges Signal von größter Bedeutung. Die Diskussion mit Horst Eggers, Bernd Matusche und den anderen Vertretern des Handwerks machte deutlich, wo weiterer parlamentarischer Handlungsbedarf für unser Handwerk notwendig ist. Angesprochen wurden Themen wie Mehrwertsteuerermäßigung bei Handwerksdienstleistungen sowie Probleme bei der Kreditvergabe. Besonders freut mich der ausdrückliche Dank der Handwerker für die geglückte Durchsetzung bei der Anhebung der Ist-Versteuerung bei der Umsatzsteuer auf 500.000 Euro. Diese Anhebung wird dem Handwerk bei der dringend notwendigen Liquidität gerade auch in Oberfranken helfen, die Auswirkungen der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise abzufedern.“
CSU-Landesgruppe: Instrumente und Erfolge der Handwerkspolitik
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