Zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit für den Monat Januar 2009 bekannt gegebenen Zahlen erklärt der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: “Im letzten Jahr fiel der Anstieg zur Winterarbeitslosigkeit zum Jahreswechsel geringer aus, doch bewegt sich dieser Anstieg laut Arbeitsmarktbericht noch im Rahmen des üblichen Saisonausschlags. Andererseits teile ich die Auffassung der Leiterin der Bayreuther Agentur der Bundesanstalt für Arbeit, Frau Brigitte Glos, dass der Abschwung und die Krise der Automobilindustrie auch Wirkung auf dem regionalen Arbeitsmarkt zeigt. Die Unternehmen in der Region wollen in der Regel ihre eingebetteten Fachkräfte halten und nutzen stattdessen das Instrument der Kurzarbeit aus.
Trotz eines Anstiegs zur Winterarbeitslosigkeit zum Jahreswechsel kann die Leiterin der Bayreuther Agentur der Bundesanstalt für Arbeit, Frau Brigitte Glos, keine Anzeichen für eine schwerwiegende strukturelle Eintrübung feststellen. So meldeten sich im Januar 171 Personen oder 5 Prozent weniger neu oder erneut arbeitslos als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 1.628 Personen ihre Arbeitslosigkeit, dass waren 496 oder 23 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die Zahl der Arbeitslosen ist zwar auf 8.724 gestiegen, liegt jedoch noch deutlich um 14,7 Prozent unter der Zahl vom Vorjahr von 10.226. Zudem haben laut Arbeitsagentur etwa 800 Arbeitslose eine Zusage ihres Arbeitsgebers, im Frühjahr ihre Arbeit wieder aufnehmen zu können.
In ganz Deutschland ist die Arbeitslosenquote auf 8,3 Prozent angestiegen. Dennoch waren trotz konjunkturellen Abschwungs 170.000 Personen weniger arbeitslos als im Januar vorigen Jahres. Arbeits-marktexperten stufen Kurzarbeit als angemessenes Instrument für die momentane Krise ein. Betrieben ist es so möglich, ihre Stammbelegschaft zu halten, die vor allem viele betriebsspezifische Kenntnisse besitzt und die im Aufschwung sofort zur Verfügung steht. Weiterhin ist geplant die Kurzarbeit mit Weiterqualifizierung zu kombinieren. Im Konjunkturpaket II wird der Gesetzgeber beauftragt dieses Instru-ment für Arbeitgeber finanziell attraktiver zu gestalten. Betriebe, die ihre Mitarbeiter qualifizieren, müssen danach für die ausgefallenen Stunden keine Sozialabgaben mehr entrichten. Ich bin überzeugt, dass es mit dem zweiten Konjunkturpaket in einem Gesamtvolumen in Höhe von 50 Milliarden Euro gelingen kann, in diesem und im kommenden Jahr die Wirtschaft zu stützen und damit auch Arbeitsplätze in unserer Region zu sichern. Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung setzt genau dort an. Deutschland hat die Kraft, diese Krise gut zu überstehen. Die überaus positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in den letzten drei Jahren hat dafür die Basis geschaffen. Die CSU wird sich auch weiterhin nachhaltig dafür einsetzen, Beschäftigten und Unternehmen eine stabile Brücke in die Zukunft zu bauen.“
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