Anlässlich der Ankündigung des vorläufigen Insolvenzverwalters Volker Böhm, dass am Standort Selb 200 und in Speichersdorf 60 Mitarbeiter der Rosenthal AG entlassen werden sollen, erklärt der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk:
„Die höchst produktiv arbeitenden Standorte der Rosenthal AG dürfen nicht durch die Insolvenz der Muttergesellschaft Waterford Wedgwood in Mitleidenschaft gezogen werden. Insbesondere Entlassungen von angelernten Mitarbeitern ohne Ausbildung, die auf dem Arbeitsmarkt schwer zu vermitteln sind, haben für die Gemeinden Selb und Speichersdorf kaum abschätzbare Folgen. Ich begrüße es sehr, dass der Standort Speichersdorf erhalten bleibt und es gute Fortschritte bei den Gesprächen mit potenziellen Investoren für den Porzellanhersteller Rosenthal, wie zum Beispiel dem italienischen Besteckhersteller Sambonet Paderno, gibt. Sollte es zu den angekündigten Entlassungen kommen, muss es Ziel bleiben, dass nach dem Abschluss der Verhandlungen mit einem Investor, Wiedereinstellungen durch das Unternehmen geprüft werden. Der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm begründet die Entlassungen schließlich auch damit, dass die Gehälter der 1.300 Rosenthal-Mitarbeiter nur bis März über das Insolvenzgeld abgedeckt sind. Mit dem Standort Speichersdorf verfügt die Rosenthal AG über ein modernes, wettbewerbsfähiges Werk und gemeinsam gilt es, sich dafür einzusetzen, dass für alle Mitarbeiter eine berufliche Zukunft in unserer Region erhalten bleibt. Ich stehe mit Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in ständigem Kontakt, um Möglichkeiten zu prüfen, wie von staatlicher Seite die Restrukturierung der Rosenthal AG begleitet werden kann.“
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