Für die Region
Koschyk beim Europa-Frühstück: „Es geht darum, ob Bayern und Oberfranken auch weiterhin eine Stimme in Europa hat oder nicht!“
5. Juni 2009
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Europa ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Darauf haben am Donnerstag bei einer CSU-Veranstaltung in Bayreuth der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk, CSU-Europakandidatin Monika Hohlmeier, Hauptgeschäftsführer Horst Eggers von der Handwerkskammer für Oberfranken und Professor Martin Leschke von der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Bayreuth hingewiesen.

HWK-Hauptgeschäftsführer Eggers bezeichnete es als eine der Hauptaufgaben des neuen Europäischen Parlaments, die insgesamt rund 23 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen mit cirka 75 Millionen Beschäftigten in den 27 Staaten zu stärken. Bei jedem dieser Unternehmen habe die persönliche Verantwortung und Haftung seit jeher eine große Rolle gespielt. „Wenn das für die gesamte Wirtschaft gelten würde, hätten wir heute keine Krise“, sagte Eggers. Er verwies auch darauf, dass das oberfränkische Handwerk Ende Mai sogar ein geringes Plus in Höhe von 0,6 Prozent bei den angebotenen Lehrstellen im Vergleich zum Vorjahr vorzuweisen habe. Was den Umsatz betreffe, so sei im laufenden Jahr nur ein relativ geringes Minus von zwei Prozent zu erwarten.

CSU-Europafruhstück

Der CSU-Kreisvorsitzende Bayreuth-Stadt Dr. Harald Rehm, Europakandidatin Monika Hohlmeier, Professor Martin Leschke von der Universität Bayreuth, die stellvertretende CSU-Generalsekretärin Dorothee Bär, HWK-Hauptgeschäftsführer Horst Eggers und der parlamentarische CSU-Landesgruppengeschäftsführer und Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk (von links) stimmten beim CSU-Europafrühstück im Bayreuther Wirthaus „Oscar“ auf die Europawahl am Sonntag ein.

Nachhaltiges Wirtschaften sei deshalb angesagt, so die oberfränkische CSU-Europakandidatin Monika Hohlmeier. Gemeinsam mit MdB Koschyk erinnerte sie daran, dass in der kommenden Legislaturperiode des Europäischen Parlaments wesentliche Weichenstellungen in Sachen Marktwirtschaft erfolgen werden. Die CSU spreche sich dabei klar gegen jede Form des Spekulationskapitalismus aus und werde klare Regeln für eine soziale Marktwirtschaft aufstellen. Daneben müsse es aber auch darum gehen, die kleinen und mittleren Unternehmen von Bürokratiekosten zu entlasten. Wenn viele Betriebe das nicht mehr stemmen könnten, dann läuft etwas schief. Deshalb müssten die entsprechenden Richtlinien rasch und transparent umgesetzt werden.

Über allem stehe bei Europa jedoch der große Friedensgedanke, so die stellvertretende CSU-Generalsekretärin Dorothee Bär. Dies sei gerade der jüngeren Generation oft nicht mehr so bewusst. Bär plädierte deshalb dafür, Freiheit und Grenzenlosigkeit wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken und mit diesen Gedanken emotionaler umzugehen. MdB Koschyk und die stellvertretende Generalsekretärin erklärten, dass die CSU als einzige Partei nicht nur eine rein bayerische Liste präsentiert, sondern auch eine Liste, auf der sämtliche Regionen Bayerns repräsentiert sind. Von einer Richtungswahl für die Bundestagswahl im September sprach der CSU-Kreisvorsitzende Bayreuth-Stadt Dr. Harald Rehm. Seinen Worten zufolge würden schon jetzt 50 Prozent mehr Briefwähler verzeichnet als bei der letzten Europawahl.

Die anfangs in der Öffentlichkeit umstrittene Kandidatin Monika Hohlmeier verteidigte der Parlamentarische CSU-Landesgruppengeschäftsführer und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk: „Hohlmeier hat einen extrem intensiven und engagierten Wahlkampf geführt, das Gespräch mit allen relevanten Gruppen gesucht, beinahe unzählige Betriebsbesuche durchgeführt und sich so über die Probleme der oberfränkischen Wirtschaft informiert. Denkzettel sind daher am Sonntag fehl am Platz. Es geht vielmehr darum, ob Bayern und Oberfranken auch weiterhin eine Stimme in Europa hat oder nicht.“

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