Für die Region
Koschyk: Regionaler Arbeitsmarkt unverändert stabil / Arbeitslosenquote im Landkreis Bayreuth mit 2,6 Prozent erneut niedrigster Wert im Agenturbezirk!
1. August 2017
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Zu den von der Bundesagentur für Arbeit für den Monat Juli bekannt gegebenen Zahlen erklärt der Bayreuth-Forchheimer Bundestagsabgeordnete und Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk:

„Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bayreuth-Hof zeigte sich im vergangenen Monat unverändert stabil – und das auf dem niedrigsten Stand, den es bisher in einem Juli in der Region gab. 9.520 Menschen waren von Arbeitslosigkeit betroffen, 95 weniger als einen Monat zuvor. Gegenüber dem Vorjahr gab es 745 arbeitslose Männer und Frauen weniger. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 3,8 Prozent und lag damit 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Saisonüblich waren dabei mehr junge Schul- und Ausbildungsabsolventen arbeitslos als in den Vormonaten. ‚In der Regel handelt es sich hierbei um eine kurzzeitige Sucharbeitslosigkeit, so dass die meisten jungen Menschen im Herbst wieder ihre Arbeitslosigkeit beenden können‘, so Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof.

Die Arbeitslosigkeit in Stadt und Landkreis Bayreuth entwickelte sich dem Trend im Agenturbezirk entsprechend positiv. Jahreszeitlich bedingt waren auch in Stadt und Landkreis Bayreuth mehr junge Arbeitslose unter 25 Jahren zu verzeichnen, so wie im gesamten Agenturbezirk Bayreuth-Hof. Viele Personen aus diesem Kundenkreis haben laut Arbeitsmarktbericht allerdings schon konkrete Ziele, wie zum Beispiel eine entsprechende neue Beschäftigung oder einen Schulbesuch. Im Stadtgebiet waren 1.860 arbeitslose Bayreuther zu verzeichnen, 100 weniger als vor einem Jahr. Damit sank die Arbeitslosenquote gegenüber Juni 2017 um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent. Im Vergleich zu Juni 2016 lag sie um 0,4 Prozentpunkte tiefer. Im Landkreis Bayreuth waren 1.571 Männer und Frauen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote blieb wie im Vormonat bei 2,6 Prozent, dem niedrigsten Wert im Agenturbezirk. Gegenüber dem Vorjahr gab es 192 Arbeitslose weniger, die Quote lag vor einem Jahr um 0,4 Prozentpunkte höher, bei 3,0 Prozent.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften war laut Arbeitsmarktbericht im Raum Bayreuth weiter ungebrochen hoch. Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeber-Service von Unternehmen aus Stadt und Landkreis mehr als 3.650 offene Stellen gemeldet, rund 290 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die meisten Beschäftigungsmöglichkeiten boten die Medizinischen Gesundheitsberufe, Mechatronik-, Energie- und Elekroberufe sowie Berufe der Maschinen- und Fahrzeugtechnik. Der Ausbildungsmarkt im Raum Bayreuth bietet laut Arbeitsmarktbericht noch Chancen auf mehr als 460 Ausbildungsplätze in den verschiedensten Berufen. Die meisten unbesetzten Ausbildungsstellen gibt es in den kaufmännischen Berufen und im Verkauf.

Die Nachrichten vom Arbeitsmarkt sind deutschlandweit positiv: Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat im Juli aus jahreszeitlichen Gründen zwar leicht zugenommen, saisonbereinigt gab es aber einen Rückgang. ‚Die Beschäftigung ist erneut kräftig gewachsen und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern steigt auf hohem Niveau weiter an.‘, so der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. Die Zahl der arbeitslosen Menschen lag im Juli bei 2.518.000. Bereinigt um die jahreszeitlich üblichen Einflüsse ist die Arbeitslosigkeit um 9.000 im Vergleich zum Vormonat gesunken. Gegenüber dem Vorjahr waren 143.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben im Vergleich zum Vorjahr weiter kräftig zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Juni saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 46.000 gestiegen. Mit 44,38 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 670.000 höher aus. Der Anstieg geht vor allem auf mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zurück. Diese hat nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit von April auf Mai saisonbereinigt um 75.000 zugenommen. Insgesamt waren im Mai nach hochgerechneten Angaben 32,14 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 744.000 mehr als ein Jahr zuvor.

Für CDU und CSU hat der Rückgang der Arbeitslosigkeit unverändert oberste Priorität. Gerade auch in unserer Region sind berufliche Weiterbildung und Qualifizierung in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Dabei gilt es, Weiterbildung auch an digitale Entwicklungen und technische Fortschritte anpassen. Gerade ältere Arbeitnehmer müssen aber oft anders an den Wandel herangeführt werden als Jüngere, die mit der Digitalisierung aufgewachsen sind. Wir müssen alle mitnehmen und dafür Sorge tragen, dass Arbeitnehmer angemessen qualifiziert werden. So können wir auch in unserer Region Langzeitarbeitslosigkeit präventiv bekämpfen.“

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