Für die Region
Koschyk unterstützt Bewerbung der Stadt Pegnitz für Bundesförderprogramm „Energieeffiziente Stadt“!
4. April 2017
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Gerald Lothes (Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation), Dr. Stefan Freiberger (Leitungskreis Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation / Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth), Hartmut Koschyk MdB, Prof. Dr.-Ing. Rolf Steinhilper (Leitungskreis Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation / Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth), Bürgermeister Uwe Raab, Christian Lehmann (Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation)

Die Umsetzung der Energiewende stellt auch in unserer Region Städte und Gemeinden vor erhebliche Herausforderungen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, hat sich die Stadt Pegnitz mit dem Projekt „SE-IQ: Smart Energy Integrated Quarters“ um Fördergelder aus dem Bundesförderprogramm „Energieeffiziente Stadt“ beworben, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gemeinsam gefördert wird.

Der Koordinator für das Projekt ist die Projektgruppe „Regenerative Produktion, Bayreuth“ des Fraunhofer-Instituts am Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth (Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation).

Der Bayreuth-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk MdB hat sich mit einem Schreiben an den Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Herrn Stefan Müller MdB, und an den Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Herrn Uwe Beckmeyer MdB, gewandt und um deren Unterstützung für das Projekt der Stadt Pegnitz geworben. Bei einem gemeinsamen Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Uwe Raab sowie mit Prof. Dr.-Ing. Rolf Steinhilper, Dr. Stefan Freiberger, Gerald Lothes und Christian Lehmann von der Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation am Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth konnte sich MdB Koschyk erneut von der Bedeutung des Projektes überzeugen und sagte seine Unterstützung zu.

Das Forschungsprojekt setzt sich als Ziel, Zukunftsmärkte an der Schnittstelle zwischen Energieverbraucher- und Energieerzeugerseite, unter Berücksichtigung von Flexibilisierungs- und Speicherpotentialen zu identifizieren. Diese sind heute noch unzureichend definiert und machen es erforderlich, dass Dienstleistungsangebote, rechtliche Rahmenbedingungen sowie Finanzierungs- und Betreibermodelle zukunftsgerecht und nachhaltig gestaltet werden. Die Stadt Pegnitz will mit diesem Projekt neue Wege in der Vermittlung zwischen Bestandsstrukturen und neuen Möglichkeitsräumen bei der Etablierung ressourcenschonender und nachhaltiger Energieversorgung gehen und somit einen Leuchtturm mit Strahlkraft auf ganz Deutschland in Form eines Reallabors (Pegnitz Kellerberg/Kleiner Johannes) schaffen.

Zur Realisierung des Projekts soll u.a. eine Implementierung dezentraler, intelligenter Steuer- und Regelungssysteme für einen physischen ‘echten’ Energieaustausch und -ausgleich mit Hilfe von innovativ verknüpften Speicher- und Sektorkopplungstechnologien im Quartier erfolgen. In Simulationsmodellen und durch Messungen im realen Quartier werden Energieversorgungskonzepte entwickelt und validiert, um die Versorgungssicherheit und Übertragbarkeit auf andere Quartiere vorherzusagen bzw. sicherzustellen.

Das betreffende Stadtquartier wurde mit „Pegnitz Kellerberg / Kleiner Johannes“ festgelegt und umfasst somit das wichtigste Gewerbegebiet, mit einem der wichtigsten Arbeitgeber der Region, der KSB AG sowie die wesentlichen Mietwohnungsquartiere und Ein- und Zwei-Familienhausquartiere aus den sechziger Jahren, bei denen laut städtebaulicher Expertise ein dringender Bedarf an energetischer Evaluation und Modernisierung besteht, um aktuellen Leerständen zu begegnen und zukünftigen Leerständen vorzubeugen.

Als erneuerbare Energiequellen würden im Quartier zwei große Biomasseheizungen und außerhalb des Quartiers zwei Windparks, eine Biogasanlage und eine Photovoltaikanlage in das Forschungsprojekt eingebracht werden.

Koschyk: „Die Stadt Pegnitz steht in Konkurrenz zu Großstädten und Metropolen, bildet aber deutlicher als diese den bundesdeutschen Durchschnitt in der Verzahnung von ländlichen mit urbanen Räumen ab. Die Einzigartigkeit der Bewerbung der Stadt Pegnitz ist ferner die aktive Einbeziehung des Gewerbegebiets mit der Firma KSB AG, die dem Projekt mit höchsten Erwartungen entgegensieht, um Energieeffizienz, kooperative Energienutzungen (Abwärmepotentiale) und die erfolgreiche und nachhaltige Verzahnung von Gewerbe und Wohnen, zwischen privater Wirtschaft und Kommune, zukunftsweisend darzustellen. Dies stellt zurecht eine maximale Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit dar. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Konzept der Stadt Pegnitz das Potential hat, sich zu einem Leuchtturmprojekt der gesamten Region zu entwickeln und ich werde die Bewerbung der Stadt Pegnitz auch weiterhin nachhaltig unterstützen!“

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