Für die Region
Krenfleischessen, Wirtshausmusik und Wirtshauspolitik im Trubachtal
14. August 2009
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Unter dem Motto „Krenfleischessen, Wirtshausmusik und Wirtshauspolitik“ diskutierte der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk, im Gasthof „Alter Wirt“ in Geschwand über aktuelle politische Themen und stellte sich den Fragen der Bevölkerung im Hinblick auf die anstehenden Bundestagswahlen.

MdB Koschyk und die Saischta Blaser

Eingeladen hatten die CSU-Ortsverbände aus dem Trubachtal. Neben dem CSU-Ortsvorsitzenden von Geschwand, Bürgermeister Willi Müller, sowie den CSU-Ortsvorsitzenden aus Wolfsberg, Wilfried Kirsch, aus Obertrubach, Markus Grüner, aus Bärnfels, Oswin Gmelch, aus Wichsenstein Tobias Maier sowie weiteren CSU-Ortsvorsitzenden aus der Region, war auch der stellvertretende Forchheimer Landrat Georg Lang anwesend. Musikalisch gestaltet wurde der Abend von den „Saischta-Blosern“.

Vor der Diskussion mit der Bürgerschaft traf sich MdB Koschyk noch mit den Vorständen von Vereinen und Unternehmen aus der Region, um sich intensiv mit diesen auszutauschen. Dabei wurden auch zahlreiche Vorschläge an MdB Koschyk herangetragen, wie beispielsweise vom Metallbauunternehmer Bernd Kraußold aus Egloffstein. Er forderte, Ausbildungsbetriebe bei öffentlichen Ausschreibungen den Vorrang zu geben oder die Hauptschule weiter zu stärken. MdB Koschyk betonte, dass Handwerk und Mittelstand das Rückgrat unserer Wirtschaft sind. Gerade im Anbetracht der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise müsse der Staat alle Kraft aufbringen, um auch Brücken für die von der Krise bedrohten Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen zu bauen. Niemand habe sich stärker in der Bundesregierung für den Mittelstand und das Handwerk eingesetzt als die CSU in Berlin und insbesondere die Erleichterungen bei der Ist-Besteuerung und der Zinsschranke würden sich günstig für die Unternehmen in der Krise auswirken, so Koschyk.

Mdb Koschyk gemeinsam mit den CSU-Ortsvorsitzenden Willi Müller, Oswin Gmelch, Willi Kirsch und markus Grüner
Im vollgefüllten Saal des Wirtshauses „Alter Wirt“ stellte sich MdB Koschyk im Anschluss den zahlreichen Fragen der Bürgerinnen und Bürger aus Geschwand und den umliegenden Gemeinden. Dabei stand neben Fragen zur Mittelstands- Bildungs- und Familienpolitik insbesondere die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise im Mittelpunkt. Koschyk betonte, dass Deutschland der Krise besser gerüstet entgegen tritt, als das noch vor wenigen Jahren der Fall gewesen wäre. Nur dank der zurückliegenden Politik der unionsgeführten Bundesregierung, sei es möglich derzeit 1,4 Millionen Arbeitnehmer mit Kurzarbeitergeld zu unterstützen, damit diese ihren Arbeitsplatz behalten und so die Krisenzeit überbrücken können. Auch nach der Bundestagswahl werde es vordringlichste Aufgabe der neuen Bundesregierung sein, die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise weiter abzufedern. Dabei werde die Kreditversorgung der mittelständischen Unternehmen, auch in unserer Region, von zentraler Bedeutung sein, so Koschyk. Ebenso sei es Ziel der CSU, die Lohnzusatzkosten auf bis zu 35 % zu senken und Steuererleichterungen durchzusetzen, um die Bevölkerung finanziell zu entlasten. Dazu soll die sogenannte kalte Progression abgeflacht und heimliche Steuererhöhungen verhindert werden. Auf die Frage nach einem Schutz des Eigentums bei einer unverschuldeten Arbeitslosigkeit im Zuge der Finanzkrise, antwortete MdB Koschyk, dass eine bürgerliche Koalition das sogenannte Schonvermögen, das bei einer Zahlung von Harz IV nicht herangezogen wird, erhöhen werde.

Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern

Auf die Frage nach erneuerbaren Energien, betonte MdB Koschyk, dass ein Energiemix unverzichtbar sei. Dabei sei die Kernenergie eine Übergangsenergie, doch dürfe man sich energiepolitisch vom Ausland nicht abhängig machen und sichere Atomkraftwerke nicht abschalten, solange man darauf angewiesen sei, so Koschyk. Des Weiteren betonte MdB Koschyk, dass von einer Förderung erneuerbarer Energien auch das Handwerk profitiert und weitere Anreize geschaffen werden müssen. Einzig und allein Windrädern zeigte sich MdB Koschyk skeptisch gegenüber. Windenergie sollte an der Küste Norddeutschlands weiter ausgebaut werden, wohingegen Windräder nicht das Landschaftsbild der Fränkischen Schweiz zerstören dürfen, so Koschyk.

Ebenso stellte sich MdB Koschyk den Fragen zur Landwirtschaftspolitik. Dabei verdeutlichte er, dass es das Ziel der CSU sei, unsere kleinen ländlichen Betriebe weiter zu stärken und dass die CSU für die Chancen der ländlichen Räume weiter kämpfen wird. Nur dank der CSU wurde sichergestellt, dass beispielsweise die Vorsteuerpauschale erhöht wurde und die bäuerlichen Betriebe bei der Erbschaftssteuere fair bewertet werden. Ebenso konnte die CSU Erleichterungen bei der Agrardieselbesteuerung in Höhe von jeweils 285 Millionen Euro für 2009 und 2010 durchsetzen. Koschyk zeigte sich besorgt, dass die Schwankungen  der Milchpreise die Existenz vieler Landwirte bedroht. Die CSU wird sich daher weiterhin für faire Rahmenbedingungen einsetzen, allerdings setzen viele EU-Länder bei der Milchproduktion auf den Weltmarkt und Deutschland hat es nicht in der Hand eine Begrenzung der Milchmenge innerhalb der EU durchzusetzen.

Nachdem MdB Koschyk alle Fragen der interessierten Bürgerinnen und Bürger umfangreich beantwortet hatte, betonte er, dass es bei der kommenden Bundestagswahl besonders wichtig sein wird, dass die CSU viele Zweitstimmen bekommt. Nur so könne in Berlin keine Politik über die Köpfe der CSU hinweg gemacht werden. „Zweitstimme ist Guttenbergstimme“, so Koschyk. Nur wer beide Stimmen für die CSU abgibt kann sicher sein, dass Karl-Theodor zu Guttenberg Bundeswirtschaftsminister bleit.

Der CSU-Ortsvorsitzende und Bürgermeister Willi Müller dankte abschließen MdB Koschyk für seinen Einsatz für die Region in Berlin. „Wir ham gespürt, dass wir mit Dir den Besten ham, den wir nach Berlin schicken können. Unsere Region wär bei weitem net so weit, wenn wir Deine Partnerschaft net hätten“, so Bürgermeister Müller.

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