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„Längst überfälliges Infrastrukturvorhaben“ / Brandbrief an Dobrindt
29. April 2015
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In einem Brandbrief fordert der Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt auf, die noch ausstehende Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale in den Bundesverkehrswegeplan 2015 aufzunehmen. Die verkehrspolitische Spitze der Bundesregierung und des Freistaates sollten die Elektrifizierung endlich zur Chefsache erklären, damit sie rasch und zeitnah realisiert werden könne, heißt es in dem Schreiben.

Nach der Elektrifizierung des Abschnittes Reichenbach – Hof vor zwei Jahren verbleibe nun noch eine Lücke von 182 Kilometern auf dem Bündelungsabschnitt Nürnberg – Marktredwitz – Hof mit Abzweig nach Bayreuth. Ohne diesen Lückenschluss könnten die bisherigen Baumaßnahmen an den Ästen nach Leipzig, Dresden, Karlsbad/Usti und Pilsen/Prag keine Wirkung entfalten, 25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung würden wieder alle Zugverbindungen an den Grenzen von einst gebrochen. Schließlich komme auch der Güterverkehr ohne Elektrifizierung nicht in Schwung.

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Koschyk nennt in seinem Schreiben die Elektrifizierung des noch ausstehenden Streckenabschnitts ein längst überfälliges Infrastrukturvorhaben und spricht von einem politischen Zeichen, „damit die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale nicht mehr ausgehebelt werden kann“. Dobrindt hatte sich bereits beim CSU-Bezirksparteitag im Herbst eindeutig zu Gunsten der Franken-Sachsen-Magistrale positioniert und sich für eine zügige Elektrifizierung ausgesprochen. Unterstützung erhielt er zwischenzeitlich vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, der sich Ende Januar bei einer CSU-Kommunalkonferenz ebenfalls für die Elektrifizierung aussprach.

Sowohl das Potenzial des Güterverkehrs auf der elektrifizierten Franken-Sachsen-Magistrale, die bessere Anbindung für den Personenverkehr Richtung Tschechien, die zu erwartenden Fördermittel der Europäischen Union und damit verbunden der Ausbau des europäischen Kernnetzes sowie ein bestehender Staatsvertrag mit Tschechien, stellen nach meiner Auffassung genug Gründe dar, die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale in den vordringlichen Bedarf plus aufzunehmen.

Koschyk hatte sich bereits im Nachgang zu einem deutsch-tschechischen Eisenbahnsymposium Anfang Februar an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, an Innenminister Herrmann, Bundesverkehrsminister Dobrindt und an Bahnchef Rüdiger Grube gewandt und vehement die zügig Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale mit Abzweig nach Bayreuth einzufordern. „Sowohl das Potenzial des Güterverkehrs auf der elektrifizierten Franken-Sachsen-Magistrale, die bessere Anbindung für den Personenverkehr Richtung Tschechien, die zu erwartenden Fördermittel der Europäischen Union und damit verbunden der Ausbau des europäischen Kernnetzes sowie ein bestehender Staatsvertrag mit Tschechien, stellen nach meiner Auffassung genug Gründe dar, die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale in den vordringlichen Bedarf plus aufzunehmen“, so Koschyk bei dem Bahnsymposium.

Das gesamte Schreiben an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt MdB können Sie HIER einsehen.

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