„Eine Schließung der Bundesbankfiliale in Bayreuth erschwert der Wirtschaft und den Kreditinstituten im nordostbayerischen Raum Zugriff auf Leistungen der Bundesbank und riskiert, die Region vom Aufschwung nach der Krise abzuhängen“, warnen Finanzminister Georg Fahrenschon und MdB Hartmut Koschyk. Fahrenschon und Koschyk erinnern: „Bayern musste bereits im Zuge der Bundesbankstrukturreform in den Jahren 2002 bis 2007den Verlust von 16 Niederlassungen der Bundesbank hinnehmen. Ein weiterer Abbau ist nicht zumutbar!“
Die Bundesbank will die Filialen Bayreuth und Augsburg schließen und damit offenbar an die infolge der Strukturreform 2002 eingeleitete Strategie zur Straffung des Filialnetzes anknüpfen, die zu einer erheblichen Reduzierung von 127 auf 47 Filialen der Bundesbank geführt hatte. Der Norden und Osten Bayerns musste bereits den Verlust der Standorte Deggendorf, Erlangen, Hof, Weiden, Bamberg und Passau hinnehmen; in der Region Schwaben wurden die Zweigstellen Kempten und Memmingen geschlossen. Von den verbliebenen 47 Filialen bundesweit sollen bis 2012 weitere 13 geschlossen werden, allein zwei davon in Bayern: Bayreuth und Augsburg. Von diesen Schließungen wären in Bayreuth 45 und in Augsburg 51 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen betroffen.
Fahrenschon / Koschyk: „Am Erhalt des Standortes Bayreuth besteht vor allem auch wegen seiner Grenznähe ein hohes regionalpolitisches Interesse. Gerade in diesen unruhigen Zeiten darf sich die Bundesbank nicht aus der Fläche zurückziehen, um das Vertrauen der Menschen in die Geld- und Finanzmarktpolitik nicht weiter zu gefährden!“
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