Für die Region International
Minister Balog trifft Universitätspräsident Prof. Leible und den Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele Sense
20. August 2015
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Altoberbürgermeister Dr. Michael Hohl (links), Hartmut Koschyk MdB (2. v. l.), der Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele GmbH, Heinz-Dieter Sense (2. v. r.) und Minister Zoltán Balog (rechts) mit seiner Gattin (Bildmitte).

Auf Einladung des Bayreuther Bundestagsabgeordneten und Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, besucht der ungarische Minister für Gesellschaftliche Ressourcen mit der Zuständigkeit für die Bereiche Gesundheit, Soziales, Jugend, Bildung, Kultur und Sport zwei Tage die Stadt Bayreuth.

Am ersten Tag des zweitägigen Besuches stand neben des Besuchs der Bayreuther Festspiele mit dem „Lohengrin“ ein Gespräch mit dem Präsidenten der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Stefan Leible, und ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele, Heinz-Dieter Sense, auf dem Programm.

Nachdem Hartmut Koschyk MdB auf Grund der Trauerfeierlichkeiten für den Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Goldkronach, Günter Blechschmidt, bei der Ankunft des Ministers verhindert war, begrüßte Altoberbürgermeister Dr. Michael Hohl die ungarischen Gäste in Bayreuth.

Bei einem Arbeitsmittagessen tauschten sich Minister Zoltán Balog und Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible über die Universitätslandschaft in der Republik Ungarn und dem Freistaat Bayern aus. Lieble hob dabei die besondere Stellung der Universität Bayreuth in vielen Forschungsgebieten hervor. Besondere Beziehungen zu Ungarn pflegt die Universität Bayreuth bereits seit Mitte der 80er Jahre. Seitdem besteht eine enge Partnerschaft mit der Universität Pecs.

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Altoberbürgermeister Dr. Michael Hohl (links) und der Präsident der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Stefan Leible (rechts), mit Minister Zoltán Balog (2. v. r.) und seiner Gattin (2. v. l.).

Während der 1. Pause des „Lohengrin“ konnte Minister Balog ein intensives Gespräch mit dem Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele GmbH, Heinz-Dieter Sense, zu führen. Neben der Situation der Opernhäuser in Ungarn und der Förderung der Opernlandschaft in Ungarn führte Sense über die Besonderheiten der Bayreuther Festspiele aus. So sei es bemerkenswert, dass die Bayreuther Festspiele zu 70% aus Eigenmitteln und aus Geldern der Mäzen, der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, finanziert werden. Balog zeigte sich zum Abschluss des Gespräches interessiert ein Gastspiel der Bayreuther Festspiele in Ungarn anzudenken.

Der Besuch von Minister Zoltán Balog wird am Freitag mit einem Besuch des Markgräflichen Opernhauses, des Franz-Liszt-Museums, des Richard-Wagner-Museums, des Grabes von Franz Liszt sowie der Eremitage Bayreuth abgerundet. Am Freitagabend spricht Minister Zoltán Balog anlässlich des 12. Bayreuther Kulturgespräches ab 19:30 Uhr vor dem Sonnentempel der Eremitage Bayreuth zum Thema: „Identität und Vielfalt im kulturellen Selbstbewusstsein Europas“.

Zoltán Balog studierte ab 1978 Evangelische Theologie, zunächst in Ungarn, zwischen 1980 und 1983 in Berlin (Ost) und an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von 1983 bis 1987 arbeitete er als Gemeindepfarrer in Maglód, anschließend ging er für weitere theologische Studien nach Tübingen. 1989 benannte ihn der Ökumenische Rat der Kirchen in Ungarn als Seelsorger für die Flüchtlinge aus der DDR im Flüchtlingslager Budapest-Csillebérc.

Von 1989 bis 1991 war er Dozent für Neues Testament an der Reformierten Universität in Budapest, anschließend bis 1996 Religionslehrer. Nebenamtlich wirkte er von 1991 bis 1994 als Berater der FIDESZ in Kirchenfragen. Nach einem längeren Aufenthalt als Gastwissenschaftler an der Universität Bonn arbeitete er von 1996 bis 2006 als Pfarrer der deutschen reformierten Gemeinde in Budapest. Von 1998 bis 2002 war er ferner Berater von Ministerpräsident Orbán, 2002 bis 2003 im Amt des Ungarischen Präsidenten zuständig für Sozialpolitik.

Bei den Parlamentswahlen in Ungarn 2006 erhielt er ein Mandat im Ungarischen Parlament. Dieses Mandat verteidigte er in den Parlamentswahlen 2010. Nach der Wahl trat er in die zweite Regierung Orbán als Staatssekretär für Soziale Inklusion im Ministerium für Öffentliche Verwaltung und Justiz ein. Im Mai 2012 trat der Minister für Nationale Ressourcen Miklós Réthelyi zurück, Ministerpräsident Orbán ernannte Balog als Nachfolger im umbenannten Amt des Ministers für Gesellschaftliche Ressourcen. Mit den Zuständigkeiten für die Bereiche Gesundheit, Soziales, Jugend, Bildung, Kultur und Sport ist das Ministerium das größte je gebildete Ministerium in Ungarn und umfasst 54% des ungarischen Haushaltes.

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