Finanzminister Georg Fahrenschon und MdB Hartmut Koschyk besuchten das Pegnitzer Unternehmen Baier + Köppel
Heimatverbunden und trotzdem weltoffen: Das Unternehmen Baier + Köppel, das heute zu den weltweit führenden Herstellern von Zentralschmiersystemen zählt, beweist Tag für Tag, dass ein klares Bekenntnis zur Region und trotzdem ein weltweites Agieren kein Widerspruch sein muss. Bei einem Unternehmensbesuch des bayerischen Finanzministers Georg Fahrenschon und des Bayreuther Bundestagsabgeordneten und parlamentarischen CSU-Landesgruppengeschäftsführers Hartmut Koschyk am Mittwoch würdigte der Minister die in dritter Generation geführte unabhängige Präzisionsapparatefabrik als „Musterbeispiel für einen Mutmacher“, als leuchtendes Beispiel und als einen der tragenden „hidden champions“ („heimlicher Weltmarktführer“).
Egal ob Reisebus oder Landmaschine, Braunkohlebagger oder Windkraftanlage: die Schmiersysteme stammen in der Regel aus dem Hause Baier + Köppel. Entwickelt und gefertigt wird nach den Worten von Geschäftsführer Bernhard Köppel in zwei Werken in Deutschland sowie mehreren internationalen Standorten. Baier + Köppel besitzt Tochterfirmen in Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Türkei, Tschechien, USA, Kanada, Korea und China. Ein weltweites Händlernetz garantiere schnellen und kompetenten Service innerhalb von 24 Stunden.Aus der Kernkompetenz der Industrie- und Fahrzeugschmierung heraus habe sich BEKA sowohl mit anspruchsvollen Hightech Applikationen für besondere Schmierungsprobleme als auch mit innovativen Lösungen in den Bereichen Umwelttechnik und Überwachungselektronik weltweit einen Namen gemacht. Im Gegensatz zur allgemeinen Tendenz des Outsourcens, sei man bei Baier + Köppel bestrebt, möglichst viel Kompetenz ins Haus zu holen. Das 1927 in Nürnberg gegründete Unternehmen versteht sich selbst nicht nur als Hersteller von Komponenten, sondern auch als Systemlieferant, der seinen Kunden ein umfassendes Paket von der Projektierung über die Produktion bis hin zum Marketing bietet. Beispielhaft für diese Politik nannte Geschäftsführer Köppel die hauseigene Marketingabteilung, die sowohl firmeneigene als auch kundenspezifische Werbekonzepte erarbeitet und umsetzt. „Gerade durch gutes Design sind wir auf Augenhöhe mit großen Konzernen“, so Köppel.
Insgesamt beschäftigt Baier + Köppel nach den Worten des Geschäftsführers derzeit 279 Angestellte und 525 gewerbliche Mitarbeiter. 68 Fachleute arbeiten in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Diese Zahl macht deutlich, welchen hohen Stellenwert Innovationen einnehmen. Aus diesem Grund legt die Unternehmensführung auch größten Wert auf eine gute Ausbildung des Nachwuchses. Überdurchschnittliche Prüfungsergebnisse und zahlreiche Prämierungen, unter anderem verschiedene Staatspreise, belegten die hohe Ausbildungsqualität. Derzeit würden rund 40 junge Menschen zu Industriekaufleuten, Technischen Zeichnern, Mechatronikern, Industriemechanikern und Zerspanungsmechanikern ausgebildet.
Schon früh habe Baier + Köppel seine Vertriebsaktivitäten auf internationalen Kurs gebracht. Tochterfirmen in Europa, Asien und Amerika sowie Vertretungen rund um den Globus repräsentierten das Stammhaus auf allen wichtigen Märkten. Die unternehmerische Zielsetzung sei jedoch nicht die Verlagerung von Produktionskapazitäten in ein so genanntes „Billiglohnland“, sondern vielmehr das Bestreben, sich auf den jeweiligen Märkten zu etablieren und lokal Wertschöpfung zu betreiben. Diese Strategie stellt somit keine Gefährdung, sondern vielmehr eine Sicherung des Stammwerks in Pegnitz dar. Auch hier gehe Baier + Köppel einen eigenen Weg und bleibe dem Standort Oberfranken treu.
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