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Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, Bernd Posselt, trifft Mitglieder der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
1. Juni 2016
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Der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Klaus Brähmig MdB, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, der Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe  und Vorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft e.V., der langjährige Europa-Abgeordnete Bernd Posselt sowie die Mitglieder der Arbeitsgruppe Heiko Schmelzle MdB und Eckhard Pols MdB

Der Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe  und Vorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft e.V., der langjährige Europa-Abgeordnete Bernd Posselt, informierte im Deutschen Bundestag die Mitglieder der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über die aktuelle Situation der Sudetendeutschen Volksgruppe. An der Sitzung nahm auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, teil.

Bernd Posselt dankte dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe, Klaus Brähmig MdB, für die andauernde nachhaltige Unterstützung der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und berichtete über den zurückliegenden 67. Sudetendeutsche Tag in Nürnberg, der vom 14. bis 15. Mai in Nürnberg stattfand und unter dem Motto „Sudetendeutsche und Tschechen – Dialog verpflichtet“ stand.

Bernd Posselt erklärte, dass mit Kulturminister Daniel Herman, erstmals in der Geschichte die tschechische Regierung einen Minister zum Sudetendeutschen Tag entsandt hat. Dies sei als starkes Signal für einen guten Fortgang des Versöhnungsprozesses zu werten und ein Zeichen dafür, dass die Tschechische Regierung der Arbeit der Sudetendeutschen Landsmannschaft einen zunehmend hohen Stellenwert beimisst. Der Tschechische Kulturminister Herman hat zudem als erster offizieller Vertreter seiner Regierung bei einem Sudetendeutschen Tag tiefes Bedauern über die Vertreibung vor 70 Jahren ausgedrückt. Die im Saal versammelten Heimatvertriebenen sprach Kulturminister Herman gleich zu Beginn mit „Liebe Landsleute“ an, was mit Beifall aufgenommen wurde. Er drückte sein tiefstes Bedauern über das aus, was bei der Vertreibung vor 70 Jahren geschehen sei und das jahrhundertelange Zusammenleben von Deutschen und Tschechen auf Dauer gestört habe. Der erste offizielle tschechische Regierungsbesuch beim traditionellen Pfingstreffen der Sudetendeutschen ist zweifellos als „historisch“ zu werten.

Posselt dankte Bundesbeauftragten Koschyk für dessen Teilnahme am Sudetendeutschen Tag und für seine nachhaltige Unterstützung für den von der Sudetendeutschen Stiftung geplanten und gemeinsam vom Freistaat Bayern und vom Bund geförderten Neubau eines zentralen Sudetendeutschen Museums auf dem Gelände des Sudetendeutschen Hauses in München. Nach derzeitigem Stand wird noch in diesem Jahr mit den eigentlichen Baumaßnahmen begonnen werden.

Auch dankte Posselt Bundesbeauftragten Koschyk für dessen Unterstützung für die Landesversammlung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien sowie den Kulturverband der Bürger deutscher Nationalität in der Tschechischen Republik. Seit dem Sudetendeutschen Tag im Jahr 2015 besuchte Koschyk Groß Ullers-dorf/Velké Losiny, die Gedenkstätte Stollenhau, Reitendorf/Rapotin, Mährisch Schönberg/Šumperk, Eger/Cheb, Gablonz an der Neiße/Jablonec nad Nisou sowie Reichenberg/Liberec und konnte sich immer wieder aufs Neue vergewissern, dass die deutsche Volksgruppe in Tschechien ihren Platz in der Mitte der tschechischen Geselschaft sieht und sich über die Landesversammlung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien sowie den Kulturverband der Bürger deutscher Nationalität in der Tschechischen Republik engagiert in das politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Leben der Tschechischen Republik einbringt.

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